PASCH Theater
4. Europäisches PASCH-Theaterfestival

Die Teilnehmer*innen des Theaterfestivals
Die Teilnehmer*innen des Theaterfestivals | © Foto: Konstantin Reinhart

Zum vierten Mal veranstaltete das Goethe-Institut das nationenübergreifende Jugend-Theaterfestival in Berlin. Jeweils 10 Schülerinnen und Schüler aus den sechs Ländern der Region Südwesteuropa trafen hier aufeinander. Die 14- bis 16-Jährigen kamen aus Belgien, Frankreich, Italien, Malta, Portugal und Spanien und erhielten Verstärkung aus Berlin selbst.

Sie alle hatten eine knappe halbe Stunde Theater aus eigener Kreation in der Tasche, fertig für den letzten Schliff und die anschließende Aufführung füreinander.
 
Das diesjährige Festivalthema lautete „Netzlos“ und so durften sich die Stücke mit allen möglichen spannenden Fragen beschäftigen, wie zum Beispiel dem Netz der Familie, mit Freundschaft und sozialen Bindungen, mit dem Einfluss von Internet und sozialen Netzwerken, mit der  unaufhaltsamen Digitalisierung aller Arbeits- und Dienstleistungsbereiche sowie unserer persönlichen Sphäre. Was geschieht, wenn diese Netze ausfallen? Welche Folgen entstehen daraus?
 
In zusätzlichen Workshops arbeiteten die Schülerinnen und Schüler an weiteren Möglichkeiten des Ausdrucks und des Miteinanders. Und was für die eine oder den anderen die größte Herausforderung darstellen durfte: die international gemischten Zimmer.

Die Schüler*innen berichten von ihren Erlebnissen:

  • Die Aufregung war so groß wie die Begeisterung für eine ganz neue Erfahrung. Viele Erwartungen und Fragen haben uns auf dem Flug nach Berlin begleitet: Werden wir es schaffen, unser Theaterstück auf der Bühne zu spielen? Werden wir echt laut die Sätze aussprechen oder werden wir die Stimme plötzlich verlieren? Nach einer letzten Probe vor Ort haben wir uns allmählich beruhigt!  Dank dem Festival sind neue Freundschaften geschlossen worden, nicht nur unter Schülern auch unter Lehrern, die sich beim Abschied versprochen haben, gegenseitig zu besuchen, schriftlich in Kontakt zu bleiben oder neue gemeinsame Aktivitäten zu organisieren. © Klaus Dorwarth, Goethe-Institut Rom

    Die Aufregung war so groß wie die Begeisterung für eine ganz neue Erfahrung. Viele Erwartungen und Fragen haben uns auf dem Flug nach Berlin begleitet: Werden wir es schaffen, unser Theaterstück auf der Bühne zu spielen? Werden wir echt laut die Sätze aussprechen oder werden wir die Stimme plötzlich verlieren? Nach einer letzten Probe vor Ort haben wir uns allmählich beruhigt! Dank dem Festival sind neue Freundschaften geschlossen worden, nicht nur unter Schülern auch unter Lehrern, die sich beim Abschied versprochen haben, gegenseitig zu besuchen, schriftlich in Kontakt zu bleiben oder neue gemeinsame Aktivitäten zu organisieren.

  • Es hat uns Spaß gemacht, mit Jugendlichen aus Europa zusammenzukommen und mutig unser Lied „Netzlos“ auf der Bühne zu singen. Die Zuschauer haben sogar mitgemacht und es war erstaunlich und unvergesslich für uns.  In der Tat haben wir unser Deutsch verbessert. Wir haben neue Ausdrücke und Wörter gelernt: Rakete, Leise bitte!, Fremd sein, Auswertung, Ausführung, Bootsfahrt, Wasser mit Kohlensäure, stilles Wasser, ein Stück, Grillabend, Ich hätte gern... Eine Beteiligung an diesem Theaterfestival ist einfach empfehlenswert, weil es den Schülern die Möglichkeit gibt, neue Leute kennen zu lernen. „Netzlos“ hat uns vernetzt. Vielen Dank PASCH! © Erica Kawka Armeni

    Es hat uns Spaß gemacht, mit Jugendlichen aus Europa zusammenzukommen und mutig unser Lied „Netzlos“ auf der Bühne zu singen. Die Zuschauer haben sogar mitgemacht und es war erstaunlich und unvergesslich für uns. In der Tat haben wir unser Deutsch verbessert. Wir haben neue Ausdrücke und Wörter gelernt: Rakete, Leise bitte!, Fremd sein, Auswertung, Ausführung, Bootsfahrt, Wasser mit Kohlensäure, stilles Wasser, ein Stück, Grillabend, Ich hätte gern... Eine Beteiligung an diesem Theaterfestival ist einfach empfehlenswert, weil es den Schülern die Möglichkeit gibt, neue Leute kennen zu lernen. „Netzlos“ hat uns vernetzt. Vielen Dank PASCH!

  • Bei unserer Aufführung haben wir uns viel Mühe gegeben. Das Publikum hat viel gelacht, das war für uns das wichtigste. Wir wollten, dass die Leute Spaß hatten. Einfallsreich und lustig war das Lied zum Thema Netzlos von Malta. Wir hatten sofort  einen Ohrwurm. Eine grosse Überraschung war die Aufführung von den Lehrer*innen. Wir haben nicht damit gerechnet. Unsere Lehrerinnen hatten uns vorher nichts davon erzählt . Es war super lustig. Ihre Kostüme waren sehr gut! © Klaus Dorwarth, Goethe-Institut Rom

    Bei unserer Aufführung haben wir uns viel Mühe gegeben. Das Publikum hat viel gelacht, das war für uns das wichtigste. Wir wollten, dass die Leute Spaß hatten. Einfallsreich und lustig war das Lied zum Thema Netzlos von Malta. Wir hatten sofort einen Ohrwurm. Eine grosse Überraschung war die Aufführung von den Lehrer*innen. Wir haben nicht damit gerechnet. Unsere Lehrerinnen hatten uns vorher nichts davon erzählt . Es war super lustig. Ihre Kostüme waren sehr gut!

  • Unser Hofnarr sah wirklich lustig aus. Es war ein bisschen stressig, weil es viele Leute gab. Am Ende haben alle Beifall geklatscht, also waren wir sehr stolz. Danach hatten wir viele positive Rückmeldungen und es war super!  Zuerst hatte sich Charlène nicht für den Chor gemeldet, aber Till, unser Musiklehrer und Musiker, hat uns interessant und mitreißend viel beigebracht. Er war dann sehr stolz, weil wir anscheinend sehr gut gesungen haben.   Während der letzten Nacht war Léon mit seinem portugiesischen Freund, Roberto am Ufer gewesen, wo wir Musik hörten, als sein Handy ins Wasser gefallen ist. Er war echt netzlos geworden.  Wir haben mit Menschen aus verschiedenen Ländern und verschiedener Nationalitäten gesprochen. Der Aufenthalt war toll und die Menschen freundlich. © Klaus Dorwarth, Goethe-Institut Rom

    Unser Hofnarr sah wirklich lustig aus. Es war ein bisschen stressig, weil es viele Leute gab. Am Ende haben alle Beifall geklatscht, also waren wir sehr stolz. Danach hatten wir viele positive Rückmeldungen und es war super! Zuerst hatte sich Charlène nicht für den Chor gemeldet, aber Till, unser Musiklehrer und Musiker, hat uns interessant und mitreißend viel beigebracht. Er war dann sehr stolz, weil wir anscheinend sehr gut gesungen haben. Während der letzten Nacht war Léon mit seinem portugiesischen Freund, Roberto am Ufer gewesen, wo wir Musik hörten, als sein Handy ins Wasser gefallen ist. Er war echt netzlos geworden. Wir haben mit Menschen aus verschiedenen Ländern und verschiedener Nationalitäten gesprochen. Der Aufenthalt war toll und die Menschen freundlich.

  • Mit unserem Stück "Westen findet Osten" hatten wir eigentlich nur vor,  eine kleine Geschichte über eine Gruppe Eingeborener,  die eigentlich nicht netzlos leben, und eine Gruppe Westlicher, die netzlos werden, vor einem internationalen Publikum vorzutragen. Das ist uns auch gelungen, aber erst nach einem Abstecher in den Orient. Was es heißt netzlos zu sein, haben wir am eigenen Körper erfahren und irgendwie haben wir unser Stück so auch wirklich erlebt. Für alle war es eine unvergessliche Reise... genau wie es der Kapitän in unserem Stück vorhersieht. In Berlin zu sein war auch ein unvergessliches Erlebnis. Wir haben gelernt, aus uns herauszugehen und auf den anderen zuzugehen, Ängste wurden genommen... alle waren im selben Boot. Auch kleine Stürme haben uns nicht erschüttert, wie mutige Seefahrer haben wir alle Situationen gemeistert. Und das ENDE? Und als wir in Portugal ankamen, waren wir wirklich netzlos... Wir hatten das Fischernetz in Berlin gelassen. © Klaus Dorwarth, Goethe-Institut Rom

    Mit unserem Stück "Westen findet Osten" hatten wir eigentlich nur vor, eine kleine Geschichte über eine Gruppe Eingeborener, die eigentlich nicht netzlos leben, und eine Gruppe Westlicher, die netzlos werden, vor einem internationalen Publikum vorzutragen. Das ist uns auch gelungen, aber erst nach einem Abstecher in den Orient. Was es heißt netzlos zu sein, haben wir am eigenen Körper erfahren und irgendwie haben wir unser Stück so auch wirklich erlebt. Für alle war es eine unvergessliche Reise... genau wie es der Kapitän in unserem Stück vorhersieht. In Berlin zu sein war auch ein unvergessliches Erlebnis. Wir haben gelernt, aus uns herauszugehen und auf den anderen zuzugehen, Ängste wurden genommen... alle waren im selben Boot. Auch kleine Stürme haben uns nicht erschüttert, wie mutige Seefahrer haben wir alle Situationen gemeistert. Und das ENDE? Und als wir in Portugal ankamen, waren wir wirklich netzlos... Wir hatten das Fischernetz in Berlin gelassen.

  • Zuerst haben wir über den Begriff „Netz“ nachgedacht: der Sinn des deutschen Worts „Netz“ und des französischen Wortes „filet“. Dann ist uns die heutige Internetsucht eingefallen.  Die Schüler*innen hatten schon früh an eine Reise durch die Zeit gedacht, weil es früher kein Internet gab. Da sie in Berlin spielen werden, hatten sie eine Parallele mit der Geschichte Berlins gezogen: Vor 30 Jahren fiel die Berliner Mauer.  Danach haben die Schüler*innen selbst ihre Rollen entwickelt, die Kostüme und Accessoires zu Hause zusammengesucht, jede Rolle ist wie eine Karikatur.  Wir haben dann gemeinsam eine treffende Musik für jede Figur gewählt, die Schüler*innen haben sich gefilmt, um ihre Figur vorzustellen. Es war nicht einfach, alles zusammenzubringen und auch die Technik hat uns ein bisschen gestresst, aber am Ende war es sehr toll und humorvoll! © Christine Dewitte

    Zuerst haben wir über den Begriff „Netz“ nachgedacht: der Sinn des deutschen Worts „Netz“ und des französischen Wortes „filet“. Dann ist uns die heutige Internetsucht eingefallen. Die Schüler*innen hatten schon früh an eine Reise durch die Zeit gedacht, weil es früher kein Internet gab. Da sie in Berlin spielen werden, hatten sie eine Parallele mit der Geschichte Berlins gezogen: Vor 30 Jahren fiel die Berliner Mauer. Danach haben die Schüler*innen selbst ihre Rollen entwickelt, die Kostüme und Accessoires zu Hause zusammengesucht, jede Rolle ist wie eine Karikatur. Wir haben dann gemeinsam eine treffende Musik für jede Figur gewählt, die Schüler*innen haben sich gefilmt, um ihre Figur vorzustellen. Es war nicht einfach, alles zusammenzubringen und auch die Technik hat uns ein bisschen gestresst, aber am Ende war es sehr toll und humorvoll!

  • Wir sind die deutsche Gruppe und haben die anderen Länder sehr offen empfangen. Am ersten Abend haben sich die Schüler*innen und Schauspieler*innen gegenseitig vorgestellt. Die Vorstellung war kunterbunt: Einige der Gruppen haben sich mit einer PowerPoint Präsentation präsentiert, andere haben einige Fragen zu ihrem Land gestellt und als Preise Lebensmittel aus ihrer Region an die zuschauenden Länder verteilt.  Wir haben ein sozialpolitisches Stück aufgeführt, das sehr anspruchsvoll war und bei dem die anderen Ländern Schwierigkeiten hatten, es zu verstehen. Wir haben hinterher in einer Fragenrunde versucht, einige Fragen zu klären.  Wir bedanken uns aus vollem Herzen dafür, ein Teil dieses vergangenen Festivals gewesen zu sein. Und würden uns freuen, bei dem nächsten Festival wieder ein Teil der Gemeinschaft zu sein. © Klaus Dorwarth, Goethe-Institut Rom

    Wir sind die deutsche Gruppe und haben die anderen Länder sehr offen empfangen. Am ersten Abend haben sich die Schüler*innen und Schauspieler*innen gegenseitig vorgestellt. Die Vorstellung war kunterbunt: Einige der Gruppen haben sich mit einer PowerPoint Präsentation präsentiert, andere haben einige Fragen zu ihrem Land gestellt und als Preise Lebensmittel aus ihrer Region an die zuschauenden Länder verteilt. Wir haben ein sozialpolitisches Stück aufgeführt, das sehr anspruchsvoll war und bei dem die anderen Ländern Schwierigkeiten hatten, es zu verstehen. Wir haben hinterher in einer Fragenrunde versucht, einige Fragen zu klären. Wir bedanken uns aus vollem Herzen dafür, ein Teil dieses vergangenen Festivals gewesen zu sein. Und würden uns freuen, bei dem nächsten Festival wieder ein Teil der Gemeinschaft zu sein.

4. Europäisches PASCH-Theaterfestival

Wann:
11.–15. Mai 2019
Aufführungen: So 12. Mai 15–17 Uhr und Mo 13. Mai 9–12 Uhr


Wo:
PUMPE – Jugendkulturzentrum, Lützowstraße 42, Berlin-Mitte

Wer:
Schülerinnen und Schüler aus PASCH-Schulen der Region Südwesteuropa:
Belgien, Frankreich, Italien, Malta, Portugal, Spanien
sowie aus Berlin

 
Einen Einblick in das PASCH-Theaterfestival gibt ein Zusammenschnitt des Festivals im Jahre 2019:


 

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