Jugend debattiert an den PASCH-Schulen

  • Trainer*innenschulung © Foto: Klaus Dorwarth

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  • Trainer*innenschulung © Foto: Gerhard Salbeck

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Das Basistraining 2019 in Brüssel

Vom 12. bis 14. September setzten sich dreizehn Lehrer*innen aus PASCH-Schulen Spaniens, Belgiens, Frankreichs, Italiens und von Malta sowie vier PASCH-Koordinator*innen intensiv mit dem Wettbewerb Jugend debattiert auseinander. Dieser soll nicht nur klassen- und schulintern, sondern im Anschluss auch auf nationaler und regionaler Ebene statfinden. Alle fiebern mit großem Interesse dem Finale in Brüssel entgegen.

Nach einführenden Übungen zur Auflockerung und zum Kennenlernen, konnten sich die Teilnehmenden in Mikrodebatten ausprobieren. Im Anschluss sind die drei Phasen einer Debatte nacheinander vorgestellt und mit Übungen vertieft worden. Eine Jurorenschulung am letzten Workshoptag schloss inhaltlich das Training ab. Die Übungen sind interaktiv durchgeführt worden und dienten gleichzeitig als Inspiration für Jugend debattiert im eigenen Klassenunterricht. Neben dem Spaß am Fach, der sich an der Hingabe zu den Übungen zeigte, trug auch das Programm des Comic-Festivals zu einer schönen gemeinsamen Erfahrung bei. Eine Comictour und ein Abendessen rundeten die gemeinsame Zeit ab.
 

Jugend debattiert - was ist das überhaupt?

Das ist eine Frage, die sich nach der Teilnahme am Training hoffentlich nicht mehr stellt. Die Teilnehmenden können nun antworten: In einer Debatte sitzen sich vier Debattant*innen gegenüber. Zwei vertreten hierbei die Pro-, zwei die Kontraposition. Debattiert wird über ein Streitthema. Dafür eignen sich zu Beginn schulbezogene Themen. Sind die Teilnehmenden fortgeschritten, können auch politische und gesellschaftlich relevante Themen zum Ausgangspunkt einer Debatte werden. Im Gegensatz zu einer Diskussion folgt die Debatte speziellen Regeln, die ein Erproben des partnerschaftlichen Gesprächs ermöglichen, in dem man einander zuhört und sich nicht unterbricht. Außerdem können die Regeln eine Orientierungshilfe für die Schüler*innen sein.

Eine Debatte besteht aus drei Teilen: der Eröffnungsrede, der freien Aussprache und der Schlussrede. Ein Zeitwächter achtet auf den zeitlichen Rahmen. Eine Jury bewertet im Anschluss nach den Kriterien: Sachkenntnis, Gesprächsführung, Ausdrucksvermögen und Überzeugungskraft.

Debattieren bedeutet, sprachlich und inhaltlich Stellung zu beziehen, Kritik zu üben, für etwas einzustehen. Debattieren heißt, einander zuzuhören und auch die Argumente der Gegenseite zu überdenken. Gute Debatten halten die Demokratie lebendig und ebnen den Weg für ein gelingendes Zusammenleben.
 


 

Jugend debattiert Wettbewerb 2019/2020

Ende des Jahres werden in den PASCH-Schulen in der Region Südwesteuropa schulinterne Wettbewerbe stattfinden. Daraufhin wird der regionale Wettbewerb am 15.-19. Mai 2020 im Goethe-Institut und in der deutschen Botschaft in Brüssel ausgetragen. Die Altersbegrenzung für Teilnehmende wird zwischen 15 und 17 Jahren liegen. Zur Vorbereitung für die Juror*innen wird es eine weitere Schulung geben.
 
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