Arbeitspräsentation
Sina Hensel, Guillaume Slizewicz & Gijs de Heij

Die Künstler*innen Sina Hensel auf der linken und Guillaume Slizewicz auf der rechten Seite.
Sina Hensel © Frederik Baur|Guillaume Slizewicz © Yanina Shevchenko

Präsentation der Residenz Kunst & Wissenschaft Namur: Visionen ökologischer Zukünfte

Centre culturel de Namur

KIKK in Zusammenarbeit mit dem  Goethe-Institut Brüssel sowie in Partnerschaft mit dem CCN/Centre culturel de Namur haben zur Art & Science-Residenz zum Thema „Visionen ökologischer Zukünfte“ nach Wallonien eingeladen. Ziel des Programms ist es nützliche kunstgeleitete interdisziplinäre Forschungsinstrumente und Kunstwerke zu entwickeln, um zu untersuchen, wie Kulturschaffende kritisch mit ökologischen Zukünften umgehen und diese kreativ verhandeln.   

Wir freuen uns die deutsche Künstlerin Sina Hensel sowie das belgische Künstler-Duo Guillaume Slizewicz und Gijs de Heij in Namur zu begrüßen.

Am 30. Mai werden die Künstlerinnen und Künstler im Centre culturel de Namur der Öffentlichkeit den Verlauf ihrer Residenz präsentieren:


Where did you grow before heat planted the garden? – Sina Hensel

clay cutouts © Max Ferguson

Wie Nicole Starosielski schreibt: „Die einflussreichsten Botschaften des 21. Jahrhunderts werden nicht durch Worte und Bilder, sondern durch Hitze und Kälte übermittelt.“ Hitze erinnert uns an eine unmögliche Gegenwart. Als unsichtbare Kraft ist sie schwer zu fassen, und doch ist es dringend notwendig, sie als thermische Materialität sichtbar und greifbar zu machen. In Zukunft werden Praktiken der Temperatur sowie Fragen des thermischen Privilegs oder der thermischen Schädigung unsere Diskurse prägen. Im Projekt „Where did you grow before heat planted the garden?“ stehen daher thermische Erfahrungen und Begegnungen im Mittelpunkt. Wie materialisieren sie sich in Farbverschiebungen und wie hinterlassen sie Spuren als Zeugnisse thermischer Beziehungen?Das künstlerische Werk  widmet sich mit Hilfe von erhitzten Keramikkörpern der Wärme als Materialität (durch Farbe).



Carbon Technostructures – Guillaume Slizewicz & Gijs de Heij

Carbon Technostructure © Guillaume Slizewicz

Das Projekt „Carbon Technostructures“ zielt darauf ab, die Infrastrukturen, die unsere technologische Nutzung unterstützen, sowie deren Energieverbrauch und Umweltauswirkungen sichtbar zu machen. Es soll die Aufmerksamkeit auf die Energieinfrastrukturen lenken, auf die unsere Technologie angewiesen ist, und auf ihre ökologischen Auswirkungen. Die erste Phase, die derzeit über eine Web-API namens Carbon Aware entwickelt wird, zeigt die Energiearten, die die Server der Website und die Standorte der Nutzer*innen antreiben, und verdeutlicht so den greifbaren Fußabdruck unseres digitalen Handelns. Für diese Residenz schlagen die Künstler vor, ihre Untersuchung durch eine physische Installation zu erweitern und die Energiedynamik in kulturellen Räumen zu erforschen.

 

Details

Centre culturel de Namur

Traverse des Muses 18
5000 Namur

Sprache: Englisch
Preis: Kostenlos