Residenzprogramm
Resonancias

2017 SACO_Valle meteoritos © Sebastian Rojas

Das Goethe-Institut Chile und das Institut Français de Chile bieten gemeinsam ein Programm für künstlerische Residenzen in Chile, das sich auf die Entwicklung von territorialer, interdisziplinärer und kollaborativer Forschung konzentriert. Zahlreiche Residenzen von jeweils einem Monat werden in diesem Rahmen zwischen 2021 und 2022 an unterschiedlichen Orten in ganz Chile stattfinden.

Was bringt ein kollektives Territorium, eine Menschenmenge, eine Gesellschaft oder ein Netzwerk zum Vibrieren? Dies geschieht durch den Nachhall, die Resonanz.

Franco Bifo Berardi

Zum Projekt Resonancias


Residenzen - Erster Zyklus

Die erste Ausschreibung des Programms richtete sich an deutsch-französische Künstler*innen-Duos, die eine gemeinsame künstlerische Forschung in den zur Verfügung stehenden Residenzräumen entwickeln möchten. Die Residenzen laufen von 2021 bis 2022.

Líneas de Fuga | Jimena Royo-Letelier und Jasmina Al-Qaisi

Dieses Projekt ist eine klangliche und relationale Untersuchung der Lebensrealität inhaftierter Personen. Es entstand in Zusammenarbeit mit dem chilenischen Kollektiv Pájarx entre púas. Die Künstler*innen führten ihre Residenz zwischen März und April 2021 im B.A.S.E. Tsonami in Valparaíso durch.




Futuro - Ficción | Cécile Bally und Emma Tricard

Die performative Forschung entwickelte ein Science-Fiction-Videospiel für die Bühne, das die Zukunft, das Leben nach der sozialen und politischen Krise, nach der Pandemie thematisiert. Die Künstlerinnen führten ihre Residenz zwischen September und Oktober 2021 in NAVE (Santiago) durch.



Cécile Bally y Emma Tricard_2 © Pierre Tandille

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Casa propia | Marie Bovo und Piotr Zamojski

Das Projekt ist eine Untersuchung der Außenlandschaften und Innenräume derer, die in den Hafenstädten Marseille/Valparaíso leben. Es beinhaltet Fotografie, Video und kollektives Briefeschreiben mit den jeweiligen lokalen Gemeinschaften. Die Künstler*innen führten ihre Residenz im September 2021 in der Casa Espacio Buenos Aires 824 - FIFV (Valparaíso) durch.




Día y Noche | Michael Hirschbichler und Guillaume Othenin-Girard

Das Projekt ist eine Untersuchung rund um die Dichotomien Himmel/Erde, Tag/Nacht, Astronomie/Geologie und präkolumbianische Kosmologien. Die Künstler waren zwischen Juli und August 2021 auf der ISLA - SACO Bienal de Arte Contemporáneo, Antofagasta, zu Gast.


Desert Drawing_1 © Michel and Guillaume

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Desert Drawing_2 © Michel and Guillaume

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Caídas del cielo. Materia, espacio y territorio en Atacama: entrar en resonancia con el desierto | Rafi Martin und Julika Mayer

Das Projekt setzt sich mit den besonderen Bedingungen der Atacama-Wüste auseinander und vereint Tanz, Puppen- und Objekttheater und Anthropologie. Es hinterfragt die relationale Projektion zwischen dem Körper und dem Fall von Meteoriten. Ziel ist die Kreation eines Puppen- und Objekttheaterstücks. Die Künstler*innen verbrachten ihre Residenz zwischen Juni und Juli 2021 in den beiden Residenzräumen ISLA - SACO in Antofagasta und NAVE in Santiago.


Astroblemes 1 © Mayer & Martin

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Astroblemes 2 © Mayer & Martin

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Residenzen - zweiter zyklus

Die zweite Ausschreibung des Programms richtete sich an Künstler*innen aus Deutschland, Chile und Frankreich, die sich unter verschiedenen Modalitäten bewerben konnten: als Duo oder einzeln, aber stets unter gesetzten kuratorischen Themen. In jedem Residenzraum werden jeweils 3 Künstler*innen gleichzeitig arbeiten. Die Residenzen werden im Laufe des Jahres 2021 stattfinden.



Bosque Pehuén © Charlen Guillaume (Ausschnitt)

BOSQUE PEHUÉN – FMA │ CHARLÈNE GUILLAUME, LINA GÓMEZ, FERNANDO MATUS DE LA PARRA

Die Bewegungen und Architekturen der Natur sind der Ausgangspunkt dieses Projekts, um die unsichtbaren Bewegungen und ökosystemischen Formationen der Natur zu erkunden, die unbemerkt bleiben. Die ausgewählten Projekte, bei denen die Zusammenarbeit im Vordergrund steht, sind: Encuentros del bosque von Charlène Guillaume (FR); Un árbol, un bosque, una montaña, una danza von Lina Gómez (DE); und Ciclo sonoro Pehuén von Fernando Matus de la Parra (CL).


UMAG Michelle-Marie Letelier (Ausschnitt)

UMAG │ JULIE PICHAVANT, MICHELLE-MARIE LETELIER, KAREN REUMAY

Die Residenz hat es zum Ziel, ein interdisziplinäres Forschungsteam zu bilden, welches die Unterwasserlebensräume und die biologischen Gemeinschaften, die den "Benthos" (Meeresboden) von Magallanes bewohnen, zu untersuchen. Die ausgewählten die Künstler*innen werden speziell dazu eingeladen, vom Anthropozentrismus abzuweichen und in die Tiefen des Meeres vorzudringen. Die ausgewählten Projekte sind: Apnea von Julie Pichavant (FR); The Ethos von Michelle-Marie Letelier (DE); und Inasible von Karen Reumay (CL).


ISLA - SACO © Corporación Cultural SACO (Auschnitt)

ISLA - SACO │ DANIELA ZORRORÚA, MAXIMILIAN BRAUER, JAVIER GONZÁLEZ PESCE

Wie schon in der ersten Version von RESONANCIAS lädt der Residenzpartner SACO deutsch-französische Künstler*innen-duos dazu ein, vor Ort in Antofagaste mit einem chilenischen Kurator/einer chilenischen Kuratorin zusammenzuarbeiten. Gemeinsam sollen die aktuellen sozialen Phänomene (bspw. Migration) vor Ort untersucht werden. Das ausgewählte Projekt ist Learning from Atacama: Wild Wild South von Daniela Zorrozua (FR) und Maximilian Brauer (DE), in Zusammenarbeit mit dem Kurator Javier González Pesce (CL).


Kontakt

Fernanda Fábrega
Goethe-Institut Chile
​Fernanda.Fabrega@goethe.de


Flore Colomine
Instituto Francés en Chile
F.Colomine@institutofrances.cl


Residenzpartner







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