Fernanda Águila ist Schauspielerin und Regisseurin. Sie beendete 2016 ihr Schauspielstudium an der Universidad Mayor (Santiago) und realisierte 2017 einige Spezialisierungskurse in Ästhetik und Philosophie an der Pontificia Universidad Católica de Chile (Santiago), wofür sie mehrere akademische Auszeichnungen erhielt. Als Schauspielerin war sie unter anderem an folgenden Theaterproduktionen beteiligt: Las octavas de Simóne unter der Regie von Víctor Valenzuela, Todo Bajo Control unter der Regie von Juan Gálvez sowie Platónov unter der Regie von Francisca Márquez. 2017 begann sie ihre ersten Regiearbeiten als Regieassistentin der Theatergruppe Teatro A Contraluz in der Stadt Punta Arenas im extremen Süden Chiles. Als Co-Regisseurin war sie Teil der Produktion Michuñe negra, ein Stück des regionalen Dramatikers Ignacio Núñez und sie führte Regie bei Las Galgas. Derzeit lebt sie in Punta Arenas und ist künstlerische Leiterin des Performance-Projekts FRAGMENTOS DEL ESTRECHO, mit welchem sie für die zweite Version der Künstler*innen-Residenz Radicantes Navigable: Red de intermediación Liquenlab ausgewählt wurde. Seit dem Jahr 2019 unterrichtet Fernanda Águila am Ausbildungsinstitut Santo Tomás Studierende der frühkindlichen Erziehung in den Fächern Theater und Puppentheater.
Im Rahmen des PDE-Programms entwickelt sie das Proyecto Glaciar Amalia, eine Art Performance-Dokumentarfilm, der von einer Gruppe von Frauen unterschiedlichen Alters handelt, die vor allen Dingen eines gemeinsam haben: die Region, in der sie leben. Magallanes, die südlichste aller Regionen Chiles. Anhand ihrer Erinnerungen führt die Doku durch ihr Leben und zeigt auf, wie -Ihnen zufolge- dieses im Allgemeinen sowie ihre Gemütszustände im Speziellen massiv von den extremen klimatischen Bedingungen dieser isolierten Region geprägt und bestimmt wurden.