Podiumsdiskussion: „Law Shifters in Chile: Jenseits der Beteiligung“

Stine Marie Jacobsen, Law Shifters, Haus der Kulturen der Welt, Berlin, Deutschland, 2020
© Photo by Laura Fiorio (Ausschnitt)

Was passiert, wenn wir Kunst in die Maschinerie der Politik einbringen?

Das Goethe-Institut Chile lädt Sie zu einer Podiumsdiskussion der dänischen Künstlerin Stine Marie Jacobsen über Kunst und Partizipation im Rahmen des Projekts Law Shifters in Chile ein. 

Neben einem Überblick über ihre künstlerische Praxis und die Bedeutung des öffentlichen Raums bei der Entwicklung ihrer Projekte werden wir die Beziehung zwischen radikaler Vorstellungskraft, kollektiver Intelligenz und Bürger*innenbeteiligung diskutieren. 

Die Podiumsdiskussion wird von der Künstlerin Stine Marie Jacobsen, dem Kurator von "Law Shifters" in Chile, Teobaldo Lagos Preller, Dr. in Kunstgeschichte und -theorie an der Universität Barcelona, sowie Daniela Ejsmentewicz Cáceres, Juristin und Leiterin der Abteilung für klinische Rechtslehre an der Universidad de Chile geführt. 

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TEILNEHMER*INNEN

Stine Marie Jacobsen ist eine Konzeptkünstlerin, die Strategien wie Zusammenarbeit, Forschung, Lehre, Feldforschung, Workshops, Schreiben, Zeichnen, Installation und Film einsetzt. Sie untersucht und hinterfragt institutionelle Strukturen, die sich mit der Teilhabe an Recht, Gewalt und Bildung befassen, und setzt sich gleichzeitig für eine bürgerliche Teilhabe an Kunst und Politik ein. Ihre Verhandlungen haben sie dazu bewegt, durch ihre Projekte Direct Approach (2012-), Law Shifters (2016-) und Group-Think (2020-) künstlerische Methoden für Anti-Gewalt-Training, das Schreiben von Gesetzen und Protest als Sport zu entwickeln.

Teobaldo Lagos Preller ist Kurator, Forscher und Autor. Er promovierte in Geschichte und Theorie der zeitgenössischen Kunst an der Universität Barcelona und erwarb einen M.A. in Lateinamerikastudien an der Freien Universität Berlin nach einem Diplom in Kommunikationswissenschaften an der UAM-X in Mexiko-Stadt. Lagos Preller hat intensiv über die Produktion von Räumen und den interkulturellen Dialog in der Kunst geforscht. Im Jahr 2021 ko-kuratierte er die Gruppenausstellung "museo de la democracia" in der Neuen Gesellschaft für Bildende Künste (nGbK) in Berlin, die künstlerischen Positionen zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen in Lateinamerika zusammenführt. Seit 2022 arbeitet er zusammen mit Law Shifters in Chile. Teobaldo Lagos Preller lebt und arbeitet in Berlin.

Daniela Ejsmentewicz Cáceres studierte Jura an der Universität von Chile und hat einen Master-Abschluss in Governance in Risk and Resources von der Universität Heidelberg. Sie ist Assistenzprofessorin und Leiterin der Abteilung für klinische Rechtslehre an der juristischen Fakultät der Universität de Chile und Geschäftsführerin des Programms zur Verringerung des Katastrophenrisikos der Universität de Chile (CITRID).


ÜBER DAS PROJEKT

Law Shifters ist ein Projekt der dänischen Künstlerin Stine Marie Jacobsen, das versucht, die Grenzen unserer Vorstellungen von Recht, Öffentlichkeit und Demokratie durch künstlerische Praxis zu hinterfragen und zu erweitern. Vom Goethe-Institut Chile ist das Projekt Teil unseres Programms „50 Jahre: Erinnerung, Kunst und Zukunft“, das an den 50. Jahrestag des Militärputsches in Chile erinnert. 
 
Die Ausstellung „Law Shifters“ kann vom 17. August bis zum 01. Oktober 2023 im Centro Cultural La Moneda besucht werden. Während dieser Zeit werden Aktivierungen und Workshops angeboten. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.
 

Organisiert von: Centro Cultural La Moneda, Dänische Botschaft in Chile, Facultad de Derecho Universidad de Chile, Goethe-Institut Chile, Stine Marie Jacobsen und Teobaldo Lagos Preller. 
Mit Unterstützung von: Auswärtiges Amt Dänemark, Museo de la Memoria y los Derechos Humanos, Institut für Auslandsbeziehungen, Nordic Culture Fund, Danish Arts Foundation 

Details



Sprache: Spanisch / Englisch
Preis: freier Eintritt