Workshop
„Das Studio Heynowski & Scheumann (H&S) in Chile“

Ich war, ich bin, ich werde sein
© Foto: Peter Hellmich

Cineteca Nacional

Das Goethe-Institut Chile lädt herzlich ein, am Workshop „Das Studio Heynowski & Scheumann in Chile“ mit Wolfgang Bongers, Akademiker der Universidad Católica und dem Doktorstudent Ignacio Albornoz zu den Filmen von Heynowski & Scheumann teilzunehmen- in Zusammenarbeit mit dem Museo de la Memoria, das die Rechte für diese Filme hält. Der Workshop findet im Rahmen der Vorführung aller H&S Filme in der Cineteca Nacional statt. 

Heynowski & Scheumann (H&S) waren ein Filmemacherduo der DDR, die in Chile vor und nach dem Putsch gedreht haben. Zu ihren bekanntesten Bildern gehören die der Bombardierung von La Moneda. Zusammen mit Peter Hellmich schufen sie ein Künstlerkollektiv im Jahr 1965, mit dem sie mehrere berühmte Filme über Chile drehten. Das Studio H&S war außerordentlich produktiv, mit 71 Filmen in 26 Jahren, darunter 9 über Chile. 

Der Workshop wird die Spuren in Chile dieses Filmmacherduos der DDR nachgehen, um die Vorführung der Filme inhaltlich zu erweitern. Die Teilnahme ist freiwillig, bedarf aber einer Einschreibung bei der Cineteca Nacional. Die Teilnahme am Workshop ist aber nicht Voraussetzung, um die Filmreihe zu sehen. 


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TERMINE WORKSHOP + FILMREIHE

Dienstag, den 29. August
19 - 20 Uhr | Filmreihe Heynowski & Scheumann 
„Im Feuer bestanden“ (1978) und „Die Toten schweigen nicht“ (1978) 
Mehr Infos zu den Filmen finden Sie hier.

Mittwoch, den 30 August
19 - 20 Uhr | Workshop „Das Studio Heynowski & Scheumann in Chile“

20 - 22 Uhr | Filmreihe Heynowski & Scheumann 
„Mitbürger“ (1974), „Psalm 18“ (1974), Geldsorgen“ (1974), „Ich war, ich bin, ich werde sein“ (1974)
Mehr Infos zu den Filmen finden Sie hier.

Donnerstag, den 31. August
19 - 20 Uhr | Workshop „Das Studio Heynowski & Scheumann in Chile“

20 - 22 Uhr | Filmreihe Heynowski & Scheumann
„Der weiße Putsch“ (1975) und „Eine Minute Dunkel macht uns nicht blind“ (1976)
Mehr Infos zu den Filmen finden Sie hier.

 

Wolfgang Bongers ist Associate Professor an der Fakultät für Literatur an der Katholischen Universität von Chile. PhD in Literatur und Intermedialität an der Universität Siegen, Deutschland, und Magister Artium in Romanischer Philologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Als Akademiker, Film- und Literaturkritiker hat er sich auf die Beziehungen und Schnittstellen von Literatur mit audiovisuellen Medien (Film, Fernsehen, Installationen, digitale Kunst) spezialisiert, sowie auf die Konstruktion kultureller Erinnerungen in analogen und digitalen Archiven, deren Technologien und Materialitäten im Verlauf des 20. und 21. Jahrhunderts. Er hat mehrere nationale und internationale Forschungsprojekte geleitet und ist Autor zahlreicher Artikel und der Bücher „Schrift/Figuren: Julio Cortázars transtextuelle Ästhetik“ und „Interferencias del archivo: Cortes estéticos y políticos en cine y literatura. Argentina y Chile”. Zurzeit ist er Kodirector des Projekts „Futures of Artificial Intelligence“ (Millenium Nucleus).

Ignacio Alboronoz ist Doktorand für Filmwissenschaften in Frankreich und Übersetzer. Er hat seine gesamte akademische Laufbahn an der Universität von Paris absolviert: Er hat einen Abschluss in iberoamerkanischer Literatur und Linguistik, einen Master in Theorie, Geschichte und Erinnerung des Kinos, einen zusätzlichen Abschluss in der Aufwertung des audiovisuellen Erbes und promoviert derzeit in Ästhetik, Wissenschaft und Technologie der Künste mit dem Schwerpunkt Kino und audiovisuelle Medien. Als Filmkritiker hat er zahlreiche Artikel und Bücher veröffentlicht, wie zum Beispiel „Raúl Ruiz. Potenzial des Vielfachen“ zusammen mit Iván Pinto Veas (Metales Pesados, 2023).  

Details

Cineteca Nacional

Plaza de la Ciudadanía 26, Santiago Centro
Santiago

Sprache: Spanisch
Preis: freier Eintritt