Staging the Digital Age – Theatre in the 21st Century
Zeit: 19.04.2019 - 21.04.2019
Ort: Goethe-Institut China
Sprache: Englisch und Chinesisch mit simultaner Übersetzung
Eintritt frei
„Die Route wird neu berechnet“ lautet das Thema des 2. Kultursymposiums des Goethe-Instituts in Weimar. Mit der rasanten technologischen Entwicklung, die scheinbar unendliche und unbekannte Möglichkeiten eröffnet, geht ein grundlegender Wandel in Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur einher. Smartphones und Soziale Medien verändern unsere Kommunikation und soziale Beziehungen, Filterblasen im Internet nehmen Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse und die Entwicklung und der zunehmende Einsatz von Künstlicher Intelligenz rüttelt an dem grundlegenden Selbstverständnis vom Menschen als Handlungs- und Kontrollträger. Gleichzeitig scheint weltweit der Wunsch nach überschaubaren Verhältnissen zuzunehmen und einfache Antworten auf eine zunehmend komplexe Welt stehen, nicht nur auf politischem Gebiet, hoch im Kurs.
Wie verortet sich das zeitgenössische Theater in dieser Situation? Die Frage nach dem Umgang des Theaters mit Technologien, die durch ihre Möglichkeiten die scheinbaren Prämissen dessen, was wir unter Theater selbst verstehen – z.B. die Anwesenheit von Schauspieler*innen und Zuschauer*innen im selben Raum – in Frage stellen, wird kontrovers geführt. In Deutschland experimentieren die Theatermacher*innen schon seit geraumer Zeit mit dem Einsatz von Technologie auf der Bühne. Die Bandbreite reicht dabei von der Nutzung für die Erzählung auf der Bühne bis zum Einsatz von Technologie als Akteur auf der Bühne.
Um mit der chinesischen und koreanischen Theaterszene in einen Dialog über die innovative Kraft der neuen Technologien auf der Bühne zu treten, aber auch über deren Grenzen und mögliche Gefahren zu reflektieren, laden die Goethe-Institute Peking und Seoul deutsche Theatermacher*innen im April nach Ostasien ein. Die Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Staging the Digital Age – Theatre in the 21st Century“ beginnt am 16. April 2019 mit dem Fokus auf Technologie im Theater und Gamification der Bühne in Seoul und wird vom 19. bis zum 21. April am Goethe-Institut Peking fortgeführt, welches die Frage nach Anwesenheit und Abwesenheit in den Mittelpunkt mit besonderem Augenmerk auf Virtual Reality im zeitgenössischen Theater stellt.
Abgerundet wird das Programm 2019 mit einer Themenreise ostasiatischer Theatermacher*innen nach Deutschland. Die Reise, welche gemeinsam von den Goethe-Instituten Ostasiens durchgeführt wird, widmet sich der Frage der „Technologie und Performative Künste“ mit dem Ziel, den Austausch und Dialog zwischen den Szenen in Deutschland und Ostasien zu fördern.
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– 21.04.2019Meet Juliet | Meet Romeo
12:00 Uhr | Ein virtuelles Theatererlebnis nach William Shakespeares „Romeo und Julia“
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