„Inequality as Practice“ ist ein zweijähriges Projekt, das sich über die Jahre 2021 und 2022 erstrecken wird.
Fragen rund um das allgemeine Thema der Ungleichheit werden mit zehn jungen Künstler*innen aus Serbien, in acht Arbeitsphasen geteilt, unter der künstlerischen Leitung des visuellen und Performancekünstlers Darko Dragičević. Diese Arbeitsphasen werden im Workshop-Format stattfinden.
Während dieser Arbeitsphasen widmen wir uns Fragen zum Thema Ungleichheit, die wir in künstlerische Praxen transformieren werden. Vielmer werden sie zu kollaborativen Methoden des Widerstands gegen die globalen politischen und gesellschaftlichen Veränderungen, die immer mehr aus dem Gleichgewicht geraten.
Was bedeutet es, Teil der ersten, zweiten oder dritten Welt zu sein? Was sind die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern und Rassen, was bedeutet Politik der Meinungsfreiheit, mit welchen anderen brisanten Themen müssen sich junge und kreative Menschen aus Serbien und dem Ausland täglich auseinandersetzen? Was bedeutet das in Bezug auf Globalisierung, Gentrifizierung, Klima, technologische und politische Veränderungen?
Dies sind nur einige Fragen rund um das Thema „Inequality as Practice“, der wir durch die künstlerisch Praxis kritisch nachgehen möchten. Wir werden uns mit verschiedenen Politiken der Arbeit, der Geschlechter, der Minderheiten, des Gesundheitsweisens, der Ungleichheiten im Bildungsbereich sowie der grundlegenden künstlerischen Rechte. Auf diese Weise wollen wir einige der existenziellen Probleme hervorheben, mit denen sich junge Künstler*innen in Serbien täglich auseinandersetzen müssen, wie etwa kontinuierlich verlaufende Ängste, Rechte auf Freiheit und Ungewisseheiten.
Wie so viele andere weltweit.
Die endgültigen Ergebnisse dieser Prozesse werden im Buch unter diesem Titel veröffentlicht.
Darko Dragičević
Darko Dragičević
Darko Dragičević wurde in Belgrad geboren und lebt in Berlin. Seit 2003 präsentiert er seine Arbeiten international. Im Sinne einer erweiterten Performance-Praxis, Choreografie und Film nimmt er an interdisziplinären medienübergreifenden Projekten und Kooperationen teil. Zu seinen neueren Projekten gehören Silent Trio, Epilogue mit Christina Ciupke, das Erkundungsprojekt Exhaustion and Exuberance/I Can, I Can’t: Four Figure Studies und Inequality as a Practice, im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Belgrad. Er unterrichtet an den folgenden Institutionen DOCH/Stockholm University of the Arts, Zentrum für Zeitgenössischen Tanz/Hochschule für Musik und Tanz, Köln, Folkwang Universität der Künste, Essen, Y-Institut/Hochschule der Künste Bern und Tanzquartier in Wien.
Konzept: Darko Dragičević, Zorica Milisavljević
Künstlerische Leitung: Darko Dragičević
Zuständiger Institutsleiter: Frank Baumann
Projektmanagerin: Zorica Milisavljević
Künstlerische Mitarbeit (und Teilnahme am Workshop): Dušan Ćubić, Marina Ćuruvija, Emilija Đonin, Anastasija Kanazerević, Marija Marković, Dunja Petković, Đurđina Samardžić, Jovana Stojić, Anja Živković
„Inequality as Practice“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts in Serbien im Rahmen der Platform „Next Generation“.