Angelika Klüssendorf
Jahre später
Inhalt
„Die Anatomie einer toxischen Beziehung. Mit „Das Mädchen“ und „April“ – beide auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis – schrieb Angelika Klüssendorf die Geschichte einer starken, jungen Frau, die ihren Weg geht unter widrigen Umständen. „Jahre später“ erzählt nun von der intensivsten, aber auch am stärksten zerstörerischen Beziehung des erwachsenen Mädchens April – ihrer Ehe. Auf einer Lesung lernt April einen Mann kennen, der ihr zunächst auf seine dreist raumnehmende Art auffällt. Es ist nicht Sympathie, die sie zusammenführt. Es ist eine andere Form von Anziehung: Intensität. Angelika Klüssendorf erzählt, wie eine Liebe zwischen zwei radikalen Einzelgängern entsteht, die beide versuchen, mit eigenen Mitteln ins Soziale zu finden und zu sich selbst. Es ist eine Geschichte von Öffnungsbereitschaft, glühender Gemeinsamkeit, aber auch von unaufhaltsamen Fliehkräften, die das Paar zusammentreiben.“
Kommentar der Jury
Die Besprechungen sind vielfältig und durchweg positiv. Für mich besonders interessant ist die DDR-Vergangenheit der Hauptfigur und vieler anderer Nebenfiguren. Der Roman bezieht sie ausführlich mit ein und wird so zu einem ironischen Gesellschaftsroman über eine, zumindest als politische Einheit, untergegangene Welt. (taz)targmat:na
Das Literaturportal „targmat:na“ präsentiert ausgewählte, deutschsprachige Neuerscheinungen, die von einer Expert*innen-Jury zur Übersetzung ins Arabische empfohlen werden.