Seit das Goethe-Institut London und SPACE ihre Zusammenarbeit im Jahre 2013 aufnahmen, konnten in diesem Rahmen Künstler*innen und Projekte gefördert werden, die sich kritisch mit dem Einsatz neuer Technologien und mit der Digitalisierung auseinandersetzen.
Seit das Goethe-Institut London und SPACE ihre Zusammenarbeit im Jahre 2013 aufnahmen, konnten in diesem Rahmen Künstler*innen und Projekte gefördert werden, die sich kritisch mit dem Einsatz neuer Technologien und mit der Digitalisierung auseinandersetzen.
Die Goethe/SPACE-Residenzkünstler*innen nehmen das Spannungsfeld zwischen Kunst und Technologie kritisch-analytisch in den Blick und setzen sich grundsätzlich mit diesen Kategorien auseinander. SPACE ist eine führende Organisation im Bereich der Bildenden Künste, die in London Kreativarbeitsplätze, Interessenvertretung, Unterstützung und Innovationsförderung anbietet. Im Rahmen der Residenz standen Studios im The White Building von SPACE in Hackney Wick, London, und am Hauptsitz SPACE HQ an der Mare Street in Hackney, East London, zur Verfügung. Beide Orte dienen als Zentren des diskursiven und innovativen Denkens und bieten Experimentiermöglichkeiten und Kreativwerkstätten für Künstler*innen und Kreativtechniker*innen, die sich in ihrer Praxis kritisch mit Technologien auseinandersetzen.
Im Verlauf der Residenz werden die Künstler*innen durch kompetente Partner*innen aus den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Kreativwirtschaft unterstützt. Die Residenzkünstler*innen präsentieren der Öffentlichkeit ihre Projekte in Form von Prototypen, Dokumentationen, Beta-Versionen, Veranstaltungen und Ausstellungen. Die Residenz ist mehr prozess- als produktorientiert ausgerichtet und soll Raum und Zeit für mutige Experimente schaffen.
Der erste Goethe/SPACE-Residenzkünstler war 2013-14 Constant Dullaart. Er nutzte WLAN-Router als performative Medien, um auf Mobilgeräten das kontrollierte Internet darzustellen. Im Jahr 2015 erkundete Claire Tolan die Online-Kommunikation im Zusammenhang mit ASMR. Die multidisziplinäre Künstlerin Clare Jo beschäftige sich 2016/17 mit dem Einfluss virtueller Schnittstellen auf unsere eigene Orientierung. Der Resident des Jahre 2018, Paul Wiersbinski, erforschte die Rolle von Überwachungstechnologien in globalisierten Netzwerken.
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