Deutschlands Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union 2020
Erzähle mir von Europa

Erzähle mir von Europa - Vyprávěj Mi O Evropě
Gesprächsabend in Prag, Tschechien

Erzähle mir von Europa - Kerro Minulle Euroopasta
Diskussionsveranstaltung in Helsinki, Finnland

Junge, engagierte Bürger*innen diskutieren mit der Autorin Sirpa Kähkönen und dem Fotografen Caj Bremer über die Vergangenheit Europas und wie die junge Generation auf diesem Erbe aufbauend und es verändernd ihre Zukunft gestalten möchte. Moderiert wird die Veranstaltung von Johanna Vuorelma.

Erzähle mir von Europa - Pričaj Mi O Europi
Podiumsdiskussion in Zagreb, Kroatien

Am 1. Oktober erzählen Truda Stamać, Aida Alagić, Nora Sefa und Tvrtko Jakovina im Kulturzentrum Urania in Zagreb in einer Podiumsdiskussion, moderiert von Ivana Dragičević, ihre eigenen Europa-Geschichten. Sie sprechen über Identitätssuche, Europa der Generationen, Migration und Emigration, und wie man Europa leben kann.


 

Erzähle mir von Europa - Pričaj Mi O Evropi
World Café in Sarajevo, Bosnien und Herzegowina

Mit der „World-Café“-Methode kommen in Sarajevo am 10. OktoberJugendliche und Frauen verschiedenen Alters und sozio-kulturellen Hintergrunds zusammen, um mit Experten aus verschiedenen Bereichen wie Politik, Religion und Kultur zu diskutieren. Die Themen reichen von Heimat und Herkunft, Religion und Feminismus, über das E.U.-System, freie Meinungsäußerung und kritisches Denken bis hin zu (Trans-)Identität.

Erzähle mir von Europa - Fortell Meg Om Europa
Konzert- und Literaturabend in Oslo, Norwegen

In Oslo stellen sich am 12. Oktober die Moderatorin Erle Marie Sørheim, die Autorin Joanna Rzadkowska, die Sängerin Karin Krog  und der Musiker John Surmanam die Frage nach der norwegischen Beziehung zum Kontinent Europa. Es wird um die Bedeutung Europas, das ambivalente Empfinden gegenüber dem Kontinent sowie den Vergleich der norwegischen Einstellung mit der anderer Länder gehen.

Erzähle mir von Europa - Ziel Mir Iwwer Europa
Podiumsdiskussion in Luxemburg

Sandra Gugić, eine deutschsprachige Schriftstellerin mit serbischen Wurzeln, und Meris Sehovic, Kopräsident von Déi Greng, werden am 19. Oktober in Luxemburg über Europa als Traumwort, als prekäres Gebilde und historische Konstruktion diskutieren. Biografische, politische und kulturelle Perspektiven überschneiden sich dabei und lassen auch den unterschiedlichen Blick aus Ost und West zur Sprache kommen. 

Erzähle mir von Europa - Berätta För Mig Om Europa
Podiumsdiskussionen in Stockholm, Schweden

Am 17. November werden im Europa-Haus in Stockholm zwei Podiumsdiskussionen sattfinden, die sich mit den Themen „Generationen“ und „Identität“ beschäftigen. Gäste der Veranstaltung sind: Rosaline Marbinah, Hanna Rajs Lara, Jörg Nies sowie Inger Enkvist. Mats Almegård und Harald Hultqvist führen durch die Diskussionen.

Erzähle mir von Europa - Raccontami dell'Europa
Online-Diskussion in Rom, Italien

Frauen unterschiedlicher Generationen verfolgen am 18. November in Rom die Entwicklung des Feminismus zurück, von den Errungenschaften infolge der 68er-Bewegung bis hin zur aktuellen Rolle der Frauen in der Nachhaltigkeitspolitik. Mit der Moderatorin Milvia Spadi diskutieren die Gäste aus einer feministischen Perspektive heraus über den Begriff Europas und das Gefühl einer europäischen Zusammengehörigkeit.

Erzähle mir von Europa - Расскажи Мне О Европе
Radiodiskussion in Moskau, Russland

Über den Radiosender Echo Moskvy wird am 19. November aus Moskau eine Diskussion zum Thema „Dialog zwischen Ost und West“ mit der Schriftstellerin Lidmila Ulitzkaja und dem Chefredakteur des Radiosenders, Sergej Buntman, gesendet. Die registrierten Zuhörer*innen können die Diskussion durch Fragen ergänzen.

Erzähle mir von Europa - Raconte-Moi l’Europe
Online-Diskussion in Straßburg, Frankreich

Die Vielstimmigkeit Europas wird am 24. November in Straßburg eine besondere Rolle einnehmen. Hier wird die Klangcollage des Künstlers Marc Matter den Ton angeben für eine Diskussion über Europa und seine Grenzen. Die Journalistin Annette Gerlach dirigiert den Chor, bestehend aus einer Vertreterin des Europäischen Parlaments, den Autoren Kristof Magnusson und Nora Bossong sowie Politikwissenschaftsstudent*innen der Universität Straßburg.

Erzähle mir von Europa - Tell Me About Europe
Online-Diskussion in London, Vereinigtes Königreich

Die Abschlussveranstaltung der Reihe Erzähle mir von Europa findet am 02. Dezember in London in Form einer Online-Diskussion statt. Das Panel wird von der Journalistin Rosie Goldsmith moderiert und lädt britische und in Großbritannien lebende Künstler*innen, Kulturschaffende, Politiker*innen, Journalist*innen und Autor*innen verschiedener Generationen ein, ihre ganz persönlichen Geschichten über Europa und ihre Hoffnungen für seine Zukunft zu teilen. Die Veranstaltung wird von einer neu in Auftrag gegebenen Tanzperformance begleitet, die mit der Klanginstallation I Don’t Want to Be an Island arbeitet.

Deutschlands Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union 2020
Über Brexit hinaus: Britische Visionen einer europäischen Zukunft

Als das Goethe-Institut London die Abschlussveranstaltung seiner Reihe „Erzähle mir von Europa“ organisierte, lag der Schwerpunkt – Zeitpunkt und Ort angemessen – auf der Zukunft. 29 Tage vor Großbritanniens endgültigem Abschied aus der Europäischen Union, wurden die Schriftstellerin AL Kennedy, der Künstler und Autor Edmund de Waal, Baronin Mary Goudie, Labour-Mitglied des britischen Oberhauses, die Verlegerin Sharmaine Lovegrove und die Kuratorin Niloo Sharifi gebeten, sich die nächste Iteration von Europa vorzustellen – und welche Rolle Großbritannien nach dem Brexit darin spielen könnte.

Interview zum Projekt „Erzähle mir von Europa“
„Uns verbindet die Neugier aufeinander“

Was ist Europa für uns und was soll es sein? Darüber reden Menschen unterschiedlicher Generationen im Projekt „Erzähle mir von Europa“. Ein Gespräch mit Projektleiterin Katrin Sohns vom Goethe-Institut London über Generationen-Respekt, die Suche nach Verbindendem und die einigende Kraft der Musik.  

Ljudmila Ulitzkaja
„Freiheit ist etwas sehr Persönliches. Sie bedeutet für jeden Menschen etwas Anderes“

Ljudmila Ulitzkaja (geb. 1943 in Dawlekanowo) ist Autorin, Drehbuchautorin und Übersetzerin. Für ihre Werke bekam sie in verschiedenen Ländern internationale Auszeichnungen und Nominierungen, darunter den Russischen Booker-Preis. Das Interview führte der 1990 in Nowosibirsk geborene Journalist und Übersetzer Nikita Velichko. Er studierte Wirtschaft und politischen Journalismus an der Fakultät für angewandte Politikwissenschaft der National Research University Higher School of Economics.

Oleh Pantschuk
„Eine Zeitlang hing alles an einem seidenen Faden“

Oleh Pantschuk kam 1932 in Czernowitz zur Welt, als Enkel der ukrainischen Schrifstellerin Olha Kobyljanska. Im Interview erzählt er, warum die Sowjetregierung seine Großmutter so verehrte, wie er dazu kam, Chemie zu studieren – und von den Protesten auf dem Maiden, die in seinen Augen auch ganz anders hätten enden können.

Irena Vrkljan
„Sprache ist auch eine Art Heimat“

Irena Vrkljan wurde 1930 in Belgrad geboren, ihre Mutter stammte aus Wien, ihr Vater las ihr Gedichte von Morgenstern vor. „Ich lebte tatsächlich in einer europäischen Welt“, so die Schriftstellerin. 1941 floh ihre Familie nach Zagreb. Mehr über den Krieg erfuhr sie erst Jahre später.

Jean-Claude Carrière
„Für mich ist Europa kein friedlicher und geeinter Ort“

Es habe für ihn Frankreich, aber kein Europa gegeben, erzählt der französische Drehbuchautor Jean-Claude Carrière über seine Kindheit. Warum die Einigkeit Europas bei ihm auch heute noch ambivalente Gefühle auslöst und wie er die Arbeit in Deutschland kurz nach dem Kriegsende wahrnahm, verrät er im Gespräch mit der Opernregisseurin Jeanne Pansard-Besson.

Karin Krog
„Ich glaube an die länder­übergreifende Zusammenarbeit“

Während Karin Krogs Kindheit marschierte Deutschland in ihre Heimat Norwegen ein. „Als in der Nähe eine Bombe einschlug, habe ich das schlicht verschlafen.“ Später nahm die Sängerin ein Album in Berlin auf. Über ihre Liebe zum Jazz und zu Europa spricht sie mit der norwegischen Journalistin und Literaturkritikerin Erle Marie Sørheim.

Vigdís Finnbogadóttir
„Frauen, die im Ausland studierten, gab es damals kaum“

Die Isländerin Vigdís Finnbogadóttir ist die erste Frau weltweit, die zum Staatsoberhaupt gewählt wurde. Sie wuchs in einem kosmopolitischen Umfeld auf, studierte in Frankreich, sagt aber über ihre Heimat: „Wir befinden uns auf einer Insel, unsere Grenzen sind das Meer.“ Im Gespräch mit dem Schriftsteller Kristof Magnusson blickt sie zurück auf ihr Leben in Europa.

Bartolomeo Sorge
„Wenn die Politik ihre Werte verliert, verliert sie ihre Seele“

In den 1980er-Jahren engagierte sich der italienische Jesuit Bartolomeo Sorge in Palermo: „Wir wollten die Welt verändern und begannen bei den Menschen in den Straßen.“ Nicht nur damals, sondern auch in der heutigen Krise Europas lautet seine Lösung: Bildung. Warum das so ist, erzählt er dem Philosophen und Theologen Jörg Nies.    

Egon Gál
„Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir in Zeiten der Lüge leben“

Über den Fall des Eisernen Vorhangs sagt der slowakische Philosoph Egon Gál: „Wir dachten, wir wären endlich Teil des Westens geworden.“ Warum die Realität dann aber ganz anders aussah und wieso er die 1960er-Jahre als Jahrzehnt des Nachdenkens wahrnahm, erzählt er der Autorin Tereza Reichelova, die in Prag Philosophie und Politologie studiert hat.

das goethe

„das goethe“ ist das Kulturmagazin des Goethe-Instituts. Es erscheint zweimal pro Jahr und liegt der deutschen Wochenzeitung „Die Zeit“ bei.