Von Vilnius bis Belfast, von Thessaloniki bis Madrid reichen die Städte, in denen ab Sommer 2020 interaktive Installationen im öffentlichen Raum errichtet werden, die an die sprachliche und gedankliche Vielfalt Europas erinnern. Auf Holzklötze gravierte Zitate aus der europäischen Hoch- oder Popkultur, die im Winter 2020 in einem europaweiten Wettbewerb gesammelt wurden, werden in das Plexiglasgerüst der Wand eingefügt und bilden eine so spektakuläre Skulpturen. Das Publikum kann mit den Holzklötzen "spielen" und hat am Ende die Möglichkeit, einen Lieblingsspruch mitzunehmen. Zurück bleibt nur noch das durchsichtige Plexiglasgitter, in dem sie sich befanden: die Wand ist verschwunden.
Da geschlossene Grenzen und Maßnahmen der sozialen Distanzierung ein Gefühl der Isolation auslösen, bietet die „Verschwindende Wand“ europäischen Bürgern die Gelegenheit, sich über ihre Ideen für die Zukunft eines vereinten Kontinents auszutauschen.
Über die Installation
Die interaktive Wandinstallation „Verschwindende Wand“ geht auf eine Idee von Maria Yablonina in einem von dem Architekten und Ingenieur Werner Sobek durchgeführten und vom Goethe-Institut initiierten Workshop zurück. Die Installation besteht aus einem Plexiglasgerüst, in das rund 6.000 Holzklötze mit Zitaten eingesetzt werden. Anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft wird die Installation nun in zehn europäischen Ländern zu sehen sein. Nach der Enthüllung der Installation hat jeder die Möglichkeit, Zitatklötze mitzunehmen. Zurück bleibt nur noch das durchsichtige Plexiglasgitter, in dem sie sich befanden: die Wand ist verschwunden.Die „Verschwindende Wand“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts, gefördert mit Sondermitteln des Auswärtigen Amts zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020.