EVROVIZION.CROSSING STORIES AND SPACES beleuchtet die weniger sichtbaren und marginalisierten geopolitischen und kulturellen Räume, insbesondere in Südost- und Osteuropa. Diese sogenannten Halbperipherien und Orte der Vielfalt werden in vielen internationalen Theoriedebatten und Ausstellungspraktiken häufig vernachlässigt. In enger Zusammenarbeit mit regionalen Akteur:innen und der jeweiligen lokalen Kunstszene wird die Tourneeausstellung von Station zu Station um neue künstlerische Projekte ergänzt.
Mehr über das Projekt
Sarajevo (Bosnien und Herzegowina, 2021), Novi Sad (Serbien, 2021–22), Athen (Griechenland, 2023), Nikosia (Zypern, 2023), Tiflis (Georgien, 2024), Chișinău (Republik Moldau, 2024), Varna (Bulgarien, 2025), Brüssel (Belgien, 2025), Krakau (Polen, 2026), Vilnius (Republik Litauen, 2026), Kaliningrad (Russische Föderation, 2027), Berlin (Deutschland, 2027)
Nach ihrer Präsentation im Historischen Museum von Bosnien und Herzegowina und im Museum für zeitgenössische Kunst der Vojvodina in Serbien zieht die Ausstellung jetzt ins Goethe-Institut Athen in Griechenland. Hier wird eine reduzierte Auswahl der Kunstwerke gezeigt, die zugleich um eine neue Arbeit der griechischen Künstlerin Maria Tsagkari – kuratiert von Ioli Tzanetaki – erweitert wurde. Außerdem werden die Künstler:innen Johanna Diehl und Adnan Softić neue Arbeiten mit Akteur:innen vor Ort entwickeln.
Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung am 28. April stellte die Künstlerin Ivana Ivković ihre Arbeit MONUMENT: THE SCHOOL OF ATHENS vor.
Das Residenz-Mentoren-Programm und die Installation Pickle Bar des Künstlerkollektivs Slavs and Tatars sind Teil des Projekts EVROVIZION: Durch die Integration von Pickle Bar in die Ausstellung wird ein Raum des lokalen Austauschs geschaffen. Für das Residenz-Mentoren-Programm 2022 haben Slavs and Tatars und das ifa die junge griechische Kuratorin und Forscherin Dora Vasilakou ausgewählt. Vasilakou co-kuratiert die Pickle Bar Performance Crushed Bitter Oranges vom Künstlerduo VASKOS, die am 7. Juni 2023 um 19 Uhr in Athen gezeigt wurde.
Mehr über die Ausstellung
Im Anschluss an die Athener Ausstellung wird eine neue Ausgabe des Magazins von EVROVIZION erscheinen und das „Archiv der Reise“ bereichern. Die von Danai Giannoglou redaktionell betreute Ausgabe EVROVIZION.CROSSING ATHENS wird Einblicke in das stetig wachsende Projekt während seiner Station in Athen und seinen Einfluss auf die kulturelle Identität der Stadt geben.
An dem Projekt EVROVIZION.CROSSING STORIES AND SPACES beteiligte Künstler:innen
Nevin Aladağ, Igor Bošnjak, Vajiko Chachkhiani, Lana Čmajčanin, Johanna Diehl, Petrit Halilaj, Ivana Ivković, Janine Jembere, Vladimir Miladinović, Henrike Naumann, Selma Selman, Emilija Škarnulytė, Slavs and Tatars, Adnan Softić, Maria Tsagkari
An der Ausstellung in Athen teilnehmende Künstler:innen
Lana Čmajčanin, Johanna Diehl, Ivana Ivković, Henrike Naumann, Selma Selman, Slavs and Tatars, Adnan Softić, Maria Tsagkari
Kuratorinnen
Sabina Klemm, Sanja Kojić Mladenov
Lokale Kuratorin
Ioli Tzanetaki
Lokale Ko-Redakteurin des Magazins
EVROVIZION.CROSSING ATHENS
Danai Giannoglou
Stipendiatin des Pickle Bar Residenzprogramms,
Lokale Ko-Kuratorin der Pickle Bar Performance Crushed Bitter Oranges
Dora Vasilakou
Lokale Künstler der Pickle Bar Performance Crushed Bitter Oranges
VASKOS
(multidisziplinäres Künstlerduo, bestehend aus Vassilis Noulas und Kostas Tzimoulis)
Organisation und Produktion
Goethe-Institut Athen
(Verantwortlich für das Projekt: Dr. Stefanie Peter;
Allgemeine Projektkoordination: Eleanna Papathanasiadi)
Pari Spinou, „Eine Ausstellung, eine Reise im traumatisierten Europa“, EFSYN, 22.4.2023
Irini Nikolakaki, „Evrovizion: Was bildet die heutige europäische Identität?“, athinorama.gr, 27.4.2023
Spyros Kakouriotis, „Evrovizion: eine Ausstellung an den Grenzen Europas“, monopoli.gr, 28.04.2023
Manolis Polentas, „Wenn Kunst gesellschaftliche Herausforderungen trifft“, avgi.gr, 9.5.2023
Lina Giannarou, „Der rituelle Übergang zu einer neuen Identität und einem neuen Land“, I Kathimerini, 03.05.2023
EVROVIZION.CROSSING STORIES AND SPACES ist ein Projekt des ifa (Instituts für Auslandsbeziehungen) wird in Athen in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Athen und dem EMΣT | Nationalmuseum für zeitgenössische Kunst in Athen präsentiert.
Die Performance von Ivana Ivković wurde mit der Unterstützung von Athens Culture Net realisiert.