Dreitägiges Dokumentarfilmprogramm zu den deutsch-griechischen Verflechtungen
Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Deutsch-Griechischen Zukunftsfonds organisieren die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Athen und das Goethe-Institut ein dreitägiges Dokumentarfilmfestival, das die komplexen, teils widersprüchlichen, teils sich ergänzenden deutsch-griechischen Verflechtungen beleuchtet.
Vom 11. bis 13. Oktober 2024 werden im Goethe-Institut fünf Dokumentarfilme in Anwesenheit der Filmemacher*innen gezeigt. Die Werke wurden mit Mitteln des Deutsch-Griechischen Zukunftsfonds durch das deutsche Außenministerium finanziert. Im Anschluss an die Filmvorführungen findet jeweils eine Diskussion mit dem Publikum statt.
Programm am Sonntag, 13. Oktober
Versöhnung mit den jüdischen Gemeinden
17:00 Uhr
Die Kunst der Erinnerung (Sondervorführung / Screen Preview)
von Annetta Papathanasiou, 2024
80 Minuten (auf Griechisch mit englischen Untertiteln)
In Anwesenheit der Regisseurin
Filmbeschreibung
Die Kunst der Erinnerung ist ein Dokumentarfilm über das Werk der Künstlerin Artemis Alcalay und ihre 30-jährige künstlerische Laufbahn. Es ist eine Untersuchung über Trauma, Erinnerung, Heilung und Versöhnung. Artemis Alcalay stellt ihre Werke vor, erzählt die Geschichte ihrer Familie und zeigt, wie sie in den letzten Jahren bewusst oder unbewusst, explizit oder implizit, das kollektive Trauma, die verschwiegenen Familiengeschichten und das Gedenken an den Völkermord an den griechischen Juden künstlerisch verarbeitet hat. Eine künstlerische Reise, ein immaterieller Ort der Begegnung von Liebe und Heilung des Traumas der Holocaust-Geschichte.
Biografie der Regisseurin
Annetta Papathanasiou ist Schauspielerin und Regisseurin. Sie ist Absolventin der Juristischen Fakultät Athen (Wirtschaftsabteilung) und der Schauspielschule E. Chatzikos. Sie studierte Theater am HB Studio und an der New York University (NYU) sowie Film an der Filmschule von E. Chatzikos. Sie arbeitet als Schauspielerin im Theater und Fernsehen und hat mit vielen Theatern, darunter dem Nationaltheater und den Regionaltheatern Griechenlands (DIPETHE), zusammengearbeitet. Sie ist Mitbegründerin des Theaters Eliart in Athen. Sie hat Bücher über das Theater veröffentlicht, darunter Lichter, bitte und Theater-Spiele (Verlag Kedros). Sie ist Mitglied und ehemalige Präsidentin des Griechischen Dokumentarfilm-Verbandes.
Sie hat sowohl im Theater als auch im Kino Regie geführt, wobei sich ihre Dokumentarfilme hauptsächlich auf menschliche Geschichten konzentrieren. Ihre Filme wurden in vielen Ländern gezeigt und international in Italien, Spanien, China, den USA und anderen Ländern ausgezeichnet. Eine Auswahl ihrer Filmografie: Lachen in Afghanistan, Europa, der Traum, Mit dem Feuer spielen, Die Nymphen des Hindu Kush, Nach dem Tsunami – Sumatra, Qadir, ein afghanischer Odysseus, Ich werde Flügel bekommen.
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