Exkursion
Der Biobrikett-Trockner in Monor

Die Biobrikett-Technologie ermöglicht es, aus landwirtschaftlichem Abfall Brennstoff herzustellen bei sehr niedrigem Kostenaufwand, lokal und durch einfache Handarbeit.

Den Stadtteil Tabán in Monor, Nordungarn, bewohnt eine Gemeinschaft, jüngere Erwachsene hauptsächlich und ihre Kinder, unter ziemlich schlechten Lebensverhältnissen. Eins der größten Probleme stellt die Heizung im Winter dar, da die Gebäude, bis auf vier Häuser, nicht ans zentrale Gasnetz angeschlossen sind und sich kaum jemand in der Siedlung trockenes Brennholz leisten kann.

Das Biobrikett-Verfahren wurde von Legacy Foundation erarbeitet, ursprünglich für die Entwicklungsländer: Durch handwerkliche Technologien kann aus Abfällen der Landwirtschaft wie der Holzindustrie, zu sehr niedrigem Preis und lokal, ein Brikett hergestellt werden, das sich zum Heizen von Wohnhäusern eignet.

  • Foto: Albert Máté Foto: Albert Máté

    Foto: Albert Máté

  • Foto: Albert Máté Foto: Albert Máté

    Foto: Albert Máté

  • Foto: Albert Máté Foto: Albert Máté

    Foto: Albert Máté

  • Grundriss und Funktionsweise Grundriss und Funktionsweise

    Grundriss und Funktionsweise

  • Foto: Boczán Zsófia Foto: Boczán Zsófia

    Foto: Boczán Zsófia

Der Biobrikett-Trockner in Monor wurde, um die Lasten der Einwohner des Tabán zu mindern, 2014 errichtet. Die Leiter der Initiative – hervorgewachsen aus einem Graduiertenprogramm der Technischen Universität Budapest –, Katalin Fazekas, Péter Fejérdy, Veronika Holczer, Balázs Kemes und Miklós Oroszlány, bezogen neben Architekturstudenten auch die Ortsansässigen in Planung und Bau mit ein. Die kollektive Arbeit war von gemeinschaftsstiftender Wirkung, was die Initiatoren als größten Erfolg des Projekts ansehen.

Im Rahmen der Begleitprogramme um die Ausstellung Think Global, Build Social! besuchte auch Kurator Andres Lepik, Professor der Technischen Universität München und Leiter des Architekturmuseums der TUM, die Einrichtung und traf sich mit den Initiatoren.

Veranstaltet wurde die internationale Ausstellung zur sozialen Architektur vom Goethe-Institut Budapest. Institutsleiter Michael Müller-Verweyen suchte den Gebäudekomplex direkt vor der Eröffnung ebenfalls auf. Treffen mit Vertretern der Presse vor Ort sowie eine gemeinsame Besichtigung der Anlage mit Péter Pozsár, dem Gründer des Mitveranstalters Hello Wood, vertstärkten nur die Zusammenarbeit zwischen Kulturinstitut und lokalen Szenen.
 

  • © Hello Wood © Hello Wood

    © Hello Wood

  • © Hello Wood © Hello Wood

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    © Hello Wood

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    © Hello Wood

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