Mein Name ist Johannes Schmidt und ich bin in Dresden geboren und aufgewachsen. Allerdings lebe ich nun schon seit über zwei Jahren in Budapest. Ich bin nach Budapest gekommen, um an der deutschsprachigen Andrássy Universität ein Masterstudium zu absolvieren. Dabei habe ich mich in diese wundervolle Stadt verliebt und ich möchte noch ein bisschen länger hier leben.
Warum unterrichte ich Deutsch?
Ich habe Kulturdiplomatie studiert: Die Kunst der Diplomatie besteht darin, gut vermitteln zu können und in Gesprächen den richtigen Ton zu treffen. Und die Kultur wird ganz wesentlich durch Sprache geformt. Was gäbe es also passenderes als Fremdsprachenkenntnisse zu vermitteln, anderen die Schönheit der deutschen Sprache nahezubringen und Zugang zur deutschsprachigen Kultur zu ermöglichen? Ich habe schon in Indien und Vietnam unterrichtet und dabei große Freude gehabt, die Sprache zu vermitteln und gleichzeitig von meinen Schüler*innen zu lernen. Als ich nach Ungarn kam, dachte ich also: Ich sollte unbedingt wieder Deutsch unterrichten!
Was ist dein Hobby?
Ich interessiere mich für alles, was irgendwie mit Kultur, Geschichte oder Politik zu tun hat. Man findet mich also in den großen Budapester Museen ebenso wie in kleinen Galerien und natürlich im Kino und Theater. Aber Budapest ist ein riesiges Freilichtmuseum: Oft schlendere ich auch einfach nur durch die Stadt und betrachte die wundervollen Fassaden und Gebäude, um dann abends mit Freunden die ungarische Kneipenkultur zu entdecken und über Politik zu diskutieren oder am Pubquiz teilzunehmen. Außerdem liebe ich alles, was mit Geographie zu tun hat: Ob alte Karten zu studieren, mit StreetView virtuell durch andere Städte zu laufen oder Dokumentationen über andere Länder zu sehen - dafür kann ich mich begeistern! Aber ein guter Geograph muss natürlich auch hinaus in die Welt und so versuche ich, so viel wie möglich zu reisen und die Welt zu entdecken - im Moment natürlich vor allem Budapest, Ungarn und Mitteleuropa.
Story aus dem Goethe-Leben:
Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich das erste Mal ein Goethe-Institut betreten habe - und das ohne dass ich wusste, dass es ein Goethe-Institut war: Bei einem Stadtspaziergang durch Mumbai fiel mir eine kleine Galerie mit interessanten Fotografien auf und da ich Zeit hatte und neugierig war, wollte ich mir das genauer ansehen. Im Ausstellungsraum war ich schließlich begeistert, vor zahlreichen Bildern aus dem Alltagsleben der DDR zu stehen und am anderen Ende der Welt einen Einblick in die Geschichte meiner ostdeutschen Heimat bekommen zu können. Da sich gerade die Mittagshitze über Mumbai gelegt hatte, verbrachte ich anschließend noch mindestens eine Stunde in der Bibliothek, um das erste Mal seit Monaten deutsche Zeitungen zu lesen - meine Bewunderung für die Goethe-Institute war geboren!
Easter EGG
Mir ist es wichtig, dass der Deutschunterricht praxisnah ist und Situationen aus dem Alltag eine große Rolle spielen. Außerdem nutzt moderner Sprachunterricht die umfassenden digitalen Möglichkeiten. Bist du bereit, im Online-Spiel "Unsere Straße" durch eine deutsche Großstadt zu schlendern und Deutsch in Alltagssituationen anzuwenden?
https://www.goethe.de/lrn/pro/str/index.html
Easter Egg: Der Geographie-Freak in mir wollte natürlich herausfinden, durch welche Straße wir da wirklich virtuell laufen. Schaffst du es auch? Wenn du die Stadt und Straße herausgefunden hast, schreib mir gern eine Mail und es wartet eine kleine Überraschung auf dich. Tipp: Es ist in einer deutschen Landeshauptstadt.