Jan Brandt: against the world

in der Übersetzung von Katy Derbyshire

Dieser Roman spielt in Ostfriesland Mitte der 1970er Jahre und erzählt die Geschichte von Daniel Kuper, dem designierten Erben einer Drogerie-Dynastie, und davon, wie er sich von trivialen Verdächtigungen und der Unbarmherzigkeit des Kleinstadtlebens zu befreien sucht. Er ist ein zarter, verschlossener Junge mit zu viel Phantasie und zu wenig Perspektiven, der zur Zielscheibe für Empörung und Ängste wird, als seltsame Erscheinungen die Stadt erschüttern: Schneefall im Sommer, unerklärliche Kornkreise, ein toter Junge unter den Rädern eines Zugs, plumpe Hakenkreuzschmierereien an Mauern. Verdächtigungen werden in die Welt gesetzt, und Kuper gerät ins Visier. Je mehr er versucht, seine Unschuld zu beweisen, umso bösartiger werden die Anschuldigungen, und es bleibt ihn nur eine Möglichkeit: der offene Kampf gegen die Kleinstadt und ihre Bewohner.
 
Ein bemerkenswertes Romandebut, das in epischer Weise vom Aufwachsen eines Außenseiters erzählt und davon, wie schmerzlich er Gewalt und Verrat empfindet, die dieses Ausgeschlossensein begleiten.
 
Das deutsche Original erschien 2011 beim DuMont Buchverlag, Köln, unter dem Titel Gegen die Welt.