Georg Trakl: A Skeleton Plays Violin

in der Übersetzung von James Reidel
 

Die Werke des Lyrikers Georg Trakl erfreuen sich breiter Wertschätzung. Auch seine Zeitgenossen Rainer Maria Rilke und Else Lasker-Schüler waren voll des Lobes. Berühmt ist die Aussage seines Förderers Ludwig Wittgenstein, dass er, obwohl er Trakls Gedichte nicht wirklich verstehe, ihn doch der Ton beglücke, der Ton der „wahrhaft genialen Menschen“.

In dieser Sammlung finden sich Werke aus Trakls früher, mittlerer und später Schaffensperiode, von denen keines zu seinen Lebzeiten veröffentlich wurde, und sie umfasst seine eindringlichen Prosastücke wie auch die Gedichte, die in düsterer Schönheit die ersten blutigen Wochen des Ersten Weltkriegs an der Ostfront dokumentieren.

Ebenfalls enthalten sind Übersetzungen unveröffentlichter Gedichte und bedeutsame Textvarianten. Eingeflochten in diese umfassende und chronologische Auswahl ist ein biographisches Essay mit ergänzenden Informationen zu seinem begnadeten und problembeladenen Leben, insbesondere soweit sie in Bezug auf seine Lyrik relevant sind. Auch das Verhältnis zu seiner Schwester Grete, deren Rolle als Muse ihres Bruders nicht unumstritten ist, wird in den unerlässlichen Kontext gestellt. Trakls Leben war mysteriös und faszinierend, und so sind die Gedichte in  A Skeleton Plays Violin, die man einfach gelesen haben muss.