„Ich werde das Tagebuch nicht mehr verlassen. Hier werde ich mich festhalten...“ hielt Kafka am 16. Dezember 1910 in seinem Tagebuch fest. Zwischen 1910 und 1923 führte er Tagebuch und gewährte der Nachwelt damit Einblicke in sein Leben, seine komplexen Gefühle und seine unerfüllten Träume. Daneben schrieb er zahllose Briefe, in welchen Erinnerungen an ihn bewegende Ereignisse seines Lebens aufscheinen. Was mag Kafka in diesen Momenten empfunden haben, als er seine Gedanken zu Papier brachte? Was hätte er noch potenziell niederschreiben können, um einige Anekdoten aus seinem Leben zu vertiefen? Unser Autor Boris Blahak nimmt auf dem Kafka-Sessel Platz und setzt einige von Kafkas Einträgen fort.