Foto (Ausschnitt): © Thomas Billhardt / Camera Work
Werner Bräunig
(geb. 12.05.1934 in Chemnitz, gest. 14.08.1976 in Halle an der Saale), Schriftsteller
Werner Bräunig absolvierte eine Schlosserlehre und arbeitete danach zunächst als Hilfsarbeiter. Ab 1957 war er Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Junger Autoren der Wismut AG und publizierte erste Stücke. Werner Bräunig wurde bekannt als schreibender Arbeiter, der den Aufruf zur Bitterfelder Konferenz mit dem Slogan „Greif zur Feder, Kumpel“ verfasste. Nach seinem Studium am Literaturinstitut Johannes R. Becher war er dort als Dozent tätig. Ein Vorabdruck seines ersten Romans „Rummelplatz“ erschien 1965 in einer Literaturzeitschrift und wurde von der SED so massiv angegriffen, dass er nicht veröffentlicht konnte. Erst 2007, dreißig Jahre nach Werner Bräunigs Tod, fand das Werk einen Verlag und erhielt eine Nominierung für den Preis der Leipziger Buchmesse.