Nilbar Güres

Nilbar Güres © Foto: Reha Arcan

Die Praxis von Nilbar GÜREŞ (geb. 1977, Istanbul) umfasst Fotografie, Video, Film, Malerei, Performance, Skulptur, Installation und Mischtechnik-Collage auf Stoff. Ihre Arbeiten gehen von der Biografie aus und umkreisen dann größere Themen, wobei sie sich insbesondere mit sozialer Ungerechtigkeit, Geschlechterrollen und kulturellen Identitätscodes auseinandersetzt - sie recherchiert, dokumentiert und findet poetische Wege, Konventionen in witzigen Figurationen zu missachten.
Güreş erwarb einen B.A. in Malerei an der Fakultät für Bildende Künste der Marmara-Universität in Istanbul und einen M.A. in Malerei und Grafik an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Nach ihrem Masterabschluss studierte die Künstlerin Kunst- und Textilpädagogik an der Universität für angewandte Kunst Wien. Sie erhielt den Outstanding Artist Award für Fotografie des Ministeriums für Kunst und Kultur Wien 2023, das Forschungsstipendium des Ministeriums für Kunst und Kultur Österreich 2023, den Hilde-Goldschmidt-Preis 2013, den Otto-Mauer-Preis 2014, die fünfte Ausgabe des BC21 (Belvedere Contemporary) Art Award 2015 in Österreich, den De'Longhi Art Projects Artist Award der London Art Fair 2018 und den Prix Maud Mottier Award 2021. Im Jahr 2012 absolvierte Güreş einen Aufenthalt im International Studio & Curatorial Program in New York, unterstützt vom BMUKK, Wien.
Nilbar Güreş lebt und arbeitet in Neapel und Wien.
Nilbar Güres, Torn

Nilbar Güres, Torn, Installation, Fotografie, Stoff, Metall, Nylonschnüre, Wäscheklammern, Einkanal-Video, Installation: 180 x 250 x 45 cm; Video: 06:00 min, Farbe, Ton, Ausstellungskopie, 2018 | © Courtesy of the Artist und Galerie Martin Janda, Wien | Bild: Anna Konrath und Galerie Martin Janda, Wien