Wim Wenders (geb. 1945 in Düsseldorf) ist als wichtiger Protagonist des Neuen Deutschen Films der 1970er Jahre international bekannt geworden. Er gilt heute als einer der bedeutendsten Vertreter des Weltkinos der Gegenwart. Das Werk des Drehbuchautors, Regisseurs, Produzenten, Photographen und Buchautors umfasst vielfach preisgekrönte Spiel- und Dokumentarfilme, weltweit präsentierte Photoausstellungen, sowie zahlreiche Bildbände, Filmbücher und Textsammlungen. Er lebt und arbeitet zusammen mit seiner Frau Donata Wenders in Berlin.
Seine Spielfilme PARIS, TEXAS (1984) und DER HIMMEL ÜBER BERLIN (1987) gehören heute zum internationalen Kanon des Filmerbes, ebenso wie seine innovativen Dokumentarfilme PINA, BUENA VISTA SOCIAL CLUB und DAS SALZ DER ERDE.
Seine beiden jüngsten Filme erlebten 2023 zeitgleich beim Festival de Cannes ihre Welturaufführung: ANSELM, sein Dokumentarfilm in 3D über Anselm Kiefer, sowie sein japanischer Spielfilm PERFECT DAYS, für den Hauptdarsteller Kōji Yakusho in Cannes mit dem Preis für den besten Schauspieler ausgezeichnet wurde. PERFECT DAYS wurde zu seinem international erfolgreichsten Film und war 2024 für einen Oscar in der Kategorie „International Feature Film“ nominiert.
2012 gründeten Wim und Donata Wenders in Wenders‘ Geburtsstadt Düsseldorf die gemeinnützige Wim Wenders Stiftung, die das filmische, photografische und literarische Lebenswerk des Künstlers zusammenführt und der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich macht. Die Filme werden dabei aufwendig digital restauriert. Darüber hinaus engagiert sich die Wim Wenders Stiftung für die Filmbildung an Schulen und unterstützt - in Kooperation mit der Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen - mit dem Wim Wenders Stipendium die Förderung junger Talente im Bereich innovativer filmischer Erzählkunst.