„Corona Rhapsody“ ist ein Diskussionsbeitrag zu der Frage, was sich in unserer Gesellschaft durch die Pandemie ändert. Der Fotograf Rafael Heygster hat verschiedenen Szenerien des öffentlichen Lebens und diverse soziale Situationen festgehalten.
Von Rafael Heygster
Wie Freddy Mercury in Bohemian Rhapsody fragt: „Ist das das wirkliche Leben? Ist das nur Fantasie?“, sah ich mich seit Ausbruch der Pandemie oft mit der Frage konfrontiert, was eigentlich um uns herum passiert und wo die Grenze zwischen Fantasie und Realität liegt. Mich interessiert die Spannung zwischen dem öffentlichen Leben, dem Apparat dahinter und den Menschen, die sich in diesem Raum bewegen.
Einige Bilder konzentrieren sich auf das Gefühl der Surrealität in den ersten Wochen der Pandemie und wurden in Zusammenarbeit mit Helena Lea Mahartsberger fotografiert (erstes Bild vom 27.04.2020, Hannover). In der zweiten Phase dokumentieren die Fotos das Leben während der Eingewöhnung an den Ausnahmezustand sowie den Rückgang der pandemischen Lage und die daraus resultierende Normalisierung des Alltags. Sie hinterfragen, ob es überhaupt eine Möglichkeit gibt, zur alten Normalität „zurückzukehren“ oder ob die Auswirkungen der Pandemie nachhaltige Veränderungen in unserer Gesellschaft bewirkt haben.