Chelsea Leventhal ist Klang- und Installationskünstlerin. Ihre Arbeit umfasst ortsbezogene Installationen im öffentlichen Raum und installative Arbeiten die Skulptur, Licht und Video mit elektroakustischen Mehrkanal-Kompositionen vereinigen. Die Wiederbelebung und Artikulation von Raum, die Wahrnehmung von auditiven Archetypen und die Gestaltung von klanglichen Allegorien spielen dabei eine zentrale Rolle in ihren Werken. Die Klangwelt der häuslichen Sphäre, die psychogeografische Erforschung urbaner Räume und das Verhältnis zwischen Mensch und Naturklänge sind wiederkehrende Themen in ihrer Arbeit.
Sie produzierte Arbeiten für Organisationen wie Pépinières Européennes pour Jeunes Artistes in Paris, id11 in Delft, Kultur Mitte und Bezirksamt Neukölln in Berlin, I-Park Foundation in den USA und die Wittener Tage für neue Kammermusik und nahm an zahlreichen Residenzen teil, unter anderem im Europäischen Zentrum der Künste Hellerau und im ZKM in Karlsruhe. Ihre Werke wurden unter anderem bei Maerzmusik in Berlin, beim Dystopia Festival in Istanbul, in Berliner Galerien wie Galerie im Saalbau, Galerie im Körnerpark und Galeria Mazzoli, an der Akademie der Künste in Berlin und am Skulpturenmuseum Glaskasten in Marl präsentiert.
Während der bangaloREsidency wird Chelsea Leventhal mitMaraa Media and Arts Collective an dem Projekt „Sounds of Labor“ arbeiten, das das tägliche Leben der Handwerker in Bangalores Kormangala Slum Cluster erforscht, und vor allem die Klangwelt die ihre Arbeit begleitet. Die Klänge dieser Arbeit, die für das Funktionieren der Stadt unverzichtbar und dennoch für viele unsichtbar oder unterbewertet ist, werden Interviews mit Menschen begleiten, die über die Suche nach ihrem Lebensunterhalt und die Entwicklung ihres Handwerks sprechen, sowie über die Herausforderung, ein Leben aufzubauen und ein Zuhause zu finden im größeren Kontext der sozialen und wirtschaftlichen Strukturen der Stadt.