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Max Mueller Bhavan | Indien Bangalore

Juliane Tübke
bangaloREsident@Pepper House

Juliane Tübke studierte zuerst afrikanische Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin bevor sie ein Kunststudium an der Universität der Künste Berlin und an der School of Visual Arts New York begann.

Juliane Tübke - Profilbild © © Rosanna Graf Juliane Tübke - Profil © Rosanna Graf
2018 beendete sie ihr Studium als Meisterschülerin von Monica Bonvicini und erhielt daraufhin den Preis des Präsidenten für Meisterschüler und Meisterschülerinnnen der UdK für ihre Ausstellung tentare, die sich thematisch mit der Idee einer Wirkungskraft von scheinbar unbelebten Materialien befasste. Nachdem sie Im gleichen Jahr eine vom DAAD geförderte Künstlerresidenz in Beirut besuchte, wurde sie vom British Council eingeladen, am Lieberman Villa Emerging Artist Programme, UK Germany 2018 teilzunehmen.
 
tentare
Ihr Projekt tentare ist eine Zusammenstellung verschiedener Fotografien, die sich thematisch um den Versuch einer Annäherung an das Material Stein drehen.
 
„tentare“ (lat.) bedeutet „fühlen“ und „versuchen“ gleichermaßen. Die Grundlage dieser Arbeiten bildet ein Papier, das in der Archäologie verwendet wird, um gefundene Steininschriften zu entziffern. Mit Hilfe einer Abdrucktechnik untersucht sie die Qualitäten von Steinoberflächen und rückt somit nicht die Sprache, sondern das Material mit seiner eigenen gestalterischen Kraft in den Vordergrund. tentare ist damit der Versuch einer Annäherung an ein Material, das allgemeinhin nur darauf zu warten scheint, durch den Menschen geformt zu werden beziehungsweise durch ihn an Bedeutung zu gewinnen. Wie könnte man das Material selbst als Akteur denken?
 
tentare - Kochi 
Nachdem sie längere Zeit hauptsächlich mit fotografischen Verfahren gearbeitet hat, interessiert sich Juliane aktuell für die skulpturale Erkundung von architektonischen Räumen. Während ihrer Residenz im Pepper House wird sie ein neues Projekt entwickeln. Die von ihr angefertigten Abdrücke architektonischer Flächen in Kochi werden die Grundlage für eine ortsspezifische Installation bilden. Diese Abdrücke offenbaren Erinnerungsspuren, die sich in die Haut der Gebäude eingeschrieben haben. Was heißt es, von seiner Umgebung berührt zu werden? Wie sprechen diese Erinnerungsspuren zu uns, und wie sprechen wir zu ihnen?

Diese Residency wird großzügig von Malabar Escapes unterstützt.

Abschlussbericht

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