Urs Dietrich wurde in der Schweiz geboren. Er studierte Tanz an der Folkwang Hochschule Essen. Danach arbeitete er als freischaffender Tänzer und Choreograph bis er 1994 gemeinsam mit Susanne Linke die Leitung des Bremer Tanztheaters übernahm.
Von 2000 bis 2007 war Urs Dietrich alleiniger Leiter des Bremer Tanztheaters und bis 2012 als Choreograph in Residenz dem Bremer Tanztheater verbunden. Ab Sommer 2015 wird Urs Dietrich Choreograph in Residenz am Theater Trier.
Urs Dietrich wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. 1999 mit dem Kurt-Hübner Preis und 2004 in Berlin mit dem Kritikerpreis für Tanz.
Im Tanz sucht der Individualist Urs Dietrich nach dem Einfachen und Essentiellen. Einfache Details verdichten sich zu Dramen. Der kraftvolle Alleingang eines Tänzers, der Brüche und Widersprüche bewusst einsetzt, und damit seinen Arbeiten ein gewisses Maß an Ironie verleiht. Narzissmus ist Urs Dietrich fremd: kompromisslos forscht er nach den Geheimnissen des Wandels und der Auflösung realer Zeit. Ein Suchender nach Stille in der Bewegung und nach Bewegung in der Stille.