In einer Welt, die bestrebt ist, Kreativität auszustellen, zu sammeln und zu feiern, stellt das Leben und Werk von Indiens Renaissance-Mann - Dashrath Patel eine krasse Unterlassung dar.
Ein Künstler von L'École Beaux Arts, der die Ateliers des Bhulabhai Desai Institutes mit seinen Zeitgenossen Husain, Raza, Gaitonde, Padamsee und Nasreen Mohamedi teilte, ist er nicht einmal in einem einzigen Buch über zeitgenössische indische Kunst aufgeführt.
Er war Gründungsdirektor für Bildung des NID Ahmedabad, der am längsten überlebenden dedizierten Designschule der Welt. Während er die Ausbildung des Lehrpersonals für ein ganzes Jahrzehnt leitete, interagierte Dashrath mit Koryphäen wie Eames, Frei Otto, Corbusier und Louis Kahn. Seltsamerweise wird er jedoch weder in einer kuratierten internationalen Ausstellung noch in beliebten Medienauflistungen von „cool Picks“ oder „heißen Talenten“ aufgeführt.
Der Fotograf Henri Cartier Bresson erkannte das Potenzial Dashrath's und lud ihn ein bei ihm mehrere Jahre zu lernen. Anstatt nach dem perfekten Motiv zu suchen baute Dashrath mit seinen neuen Fähigkeiten ein visuelles Essay über die Entwicklung unserer Nation auf. Er ist auf keiner Fotografenliste zu finden.
Dashrath Patel hat mehrere Projektionen für den indischen Pavillion der New York World Fair entwickelt. Er entwarf alle wichtigen Ausstellungen zu Kunst, Handwerk und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie beispielsweise Gandhi und Nehru. Dashrath wagte es, die dramatischen Eröffnungen der indischen Festivals in Frankreich und der UdSSR mit Tausenden von Handwerkern und Künstlern für ein weltweites Publikum zu visualisieren und durchzuführen. Es gibt keine nationalen Aufzeichnungen darüber.
Das Geheimnis, die Entdeckung und das Verständnis über Dashrath Patel eröffnet sich für den Besucher in dieser Ausstellung.
Pinakin
