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Transcultural Attentiveness - Key visual© Goethe-Institut Italien | Grafik: Massimiliano Emili

Das Projekt

Das Projekt Transcultural Attentiveness (Transkulturelle Achtsamkeit) möchte einen Beitrag zu einer generationenübergreifenden Bildungsgemeinschaft zum kolonialen Erbe leisten. Diese Initiative des Goethe-Instituts Rom wird von Giulia Grechi und Viviana Gravano kuratiert und findet in enger Zusammenarbeit mit dem MuCiv Museo delle Civiltà di Roma statt.

In unseren beiden Ländern, Italien und Deutschland, wurde der Kolonialismus erst viel später zu einem bedeutenden nationalen Thema als in vielen anderen europäischen Nachbarländern, und er verursachte entsetzliche Ungerechtigkeiten mit Folgen, die bis heute nicht überwunden wurden. Obwohl es in Deutschland und Italien Menschen und Institutionen gibt, die sich intensiv mit der Frage der Dekolonisierung auseinandersetzen, werden in beiden Ländern junge Menschen in den Schulen immer noch nicht dazu erzogen, sich der grausamen kolonialen Vergangenheit zu stellen und Verantwortung dafür zu übernehmen – oder es ist umgekehrt, und brennende Fragen junger Menschen bleiben unbeantwortet. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern sind wir davon überzeugt, dass sich dies ändern muss. Wir müssen eine internationale, generationenübergreifende Gemeinschaft aufbauen, die sich selbst hinterfragt und weiterbildet, die die koloniale Vergangenheit anerkennt und unsere zukünftigen Gesellschaften dekolonisiert, indem sie ihre transkulturelle Achtsamkeit ständig weiterentwickelt und verantwortungsbewusst handelt.

Dieses Projekt unternimmt mit der Realisierung von drei Modulen erste Schritte in diese Richtung. Erstens soll eine Reihe von Podcasts als permanente Konferenz zur Verfügung stehen, die jederzeit und in Ihrem ganz persönlichen Hörrhythmus zugänglich ist. Jede Folge konzentriert sich auf einen Kernbegriff, was auch mit dem Titel Riguardo (al)le parole („Betreffend: Worte“) zum Ausdruck kommt. Zweitens befasst sich eine Ausstellung mit mehreren künstlerischen Positionen im KunstRaum des Goethe-Instituts Rom mit Fragen, die normalerweise nicht in unsere typisch europäische Vorstellung von Archiven und Museen passen, und trägt daher den Titel Linarchiviabile („Das Unarchivierbare“). Drittens entwickeln die Bildungsabteilung des Goethe-Instituts Italien und ihre Kooperationspartner an italienischen Schulen Attività educativeMaterialien für Schüler*innen und Lehrer*innen, die den künftigen Dialog zu den Themen des kolonialen Erbes und der Notwendigkeit dekolonialer Praktiken erleichtern sollen.

Wir danken Ihnen für die Lektüre dieser Zeilen und für Ihr Interesse, Teil einer Gemeinschaft der Transkulturellen Achtsamkeit zu sein.


Die Kuratorinnen

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