3. europäisches PASCH-Alumnitreffen
Botschafter*innen für die deutsche Sprache auf neuen Wegen
PASCH-Alumni und Mitarbeiter*innen des Goethe-Instituts im WBS LearnSpace 3D® | © Goethe-Institut Italien
Die Corona-Krise beeinflusst auch die PASCH-Alumniarbeit in Europa: Nach den Treffen an den Goethe-Instituten in Brüssel 2018 und Belgrad 2019 gestaltete sich das Wiedersehen 2021 mit den jungen Botschafter*innen digital. Die 3D-Expertise der diesjährigen Organisatoren machte die Begegnung zu einem Erlebnis der besonderen Art.
Von Klaus Dorwarth
UNTERWEGS IM WBS LEARNSPACE 3D®
Nach einer pandemiebedingten Bedenkzeit war es im Mai 2021 wieder soweit. Dank der Expertise der Goethe-Kolleginnen in Budapest und Prag bot sich den zwölf europäischen Alumni mit dem 3D-Haus ein neuartiges Format der Begegnung, das eine willkommene Abwechslung zu den mittlerweile gewohnten Konferenztools darstellte. Neben dem großen Seminarraum standen eine Sonnenterrasse und ein weitläufiger Freiluftbereich zur Verfügung – ein virtuelles Ambiente, das den persönlichen Avatar in wohltuender Bewegung hielt und zu Aktivitäten an unterschiedlichsten Standorten einlud.WO STEHEN WIR?
Zentrales Anliegen des dritten europäischen Treffens vom 5.-8. Mai 2021 war die Wiederaufnahme und Weiterführung der bisher entwickelten Ideen für Schulbesuche. Nach den ersten beiden Treffen 2018 und 2019 hatte Corona den entstandenen Schwung ausgebremst. Nur wenigen Teams war es gelungen, vor dem ersten Lockdown im März 2020 ihre Projektideen in ihre ehemaligen Schulen zu tragen. Zu diesen gehörte die italienisch-spanische Gruppe, bestehend aus Maria Francesca Suta (Mailand), Andrea Sarri (Florenz) und Verónica de la Herrán Alcaraz (Torrelavega). Noch im Februar hatten sie gemeinsam an den italienischen PASCH-Schulen für Deutsch geworben, für die Etappe in Spanien war es dann schon zu spät. Ihr fester Plan ist es nun, im neuen Schuljahr den Besuch an der früheren Schule Verónicas nachzuholen und falls nötig, ihr Programm auf eine digitale Präsentation umzustellen.Die PASCH-Botschafter*innen Verónica, Maria Francesca und Andrea in Florenz | © Goethe-Institut Italien | Foto: Maria Francesca Suta
PROJEKTMESSE UND KOMPETENZ-WORKSHOPS
Die ersten beiden Abende waren der technischen Einführung in die neue 3D-Umgebung und der Wiederbelebung alter Kontakte im neuen Gewand des Avatar vorbehalten. Die eigentlichen Arbeitstage, der 7. und 8. Mai, gehörten zum einen der nachmittäglichen Projektmesse, auf der die bisher entwickelten Ideen und Erfahrungen auf den Prüfstand kamen. Dabei ergaben sich u.a. neue Teamkonstellationen, die nun an optimierten Konzepten weiterarbeiten. An den Vormittagen hingegen besuchten die jungen Botschafter*innen Zoom-Workshops zu den Themen Präsentationstechniken und Stimmtraining/Körperhaltung. Die darin erworbenen Kompetenzen werden ihnen sowohl bei ihren Schulbesuchen als auch im Kontext ihrer universitären und beruflichen Ausbildung zugutekommen.Präsentation von Benedicte Marie Berg Svendsen - Dänemark | © Goethe-Institut Italien
WIE GEHT ES WEITER?
In bewährten und neu zusammengesetzten Teams führen die jungen Botschafter*innen im kommenden Schuljahr ihre Schulbesuche durch. Die Erfahrungen aus den Workshops dienen als Inspirationsquelle für die anstehende Aufgabe. Um das Netzwerk zu stärken, ist im September 2021 ein digitales Treffen für PASCH-Schüler*innen geplant, die zum Sommer die Schule verlassen haben und sich für das Botschafterprogramm des Goethe-Instituts interessieren. In Workshops und Infomessen beschäftigen sie sich mit Aspekten der beruflichen Orientierung und Themen wie dem Studienstandort Deutschland und Karrierenetzwerke.Im Frühjahr 2022 ist dann das nächste europäische Alumnitreffen hoffentlich wieder in Präsenz möglich. Dort werden die bereits erprobten Alumni die Möglichkeit erhalten, der neuen Alumni-Generation ihre Projektideen und Erfahrungen aus der Praxis weiterzugeben. Und schließlich gilt es, ein allgemeines Desiderat einzulösen: ein Medium, das den jungen Leuten die Möglichkeit zu einem konstanten Austausch untereinander gibt. Es bleibt also noch viel zu tun.