|

19:00 Uhr

Lola rennt

Film | Mittwochs bei Goethe

  • Goethe-Institut Mailand, Mailand

  • Sprache Originalfassung mit italienischen Untertiteln
  • Preis Eintritt frei auf Anmeldung

Ausschnitt aus  "Lola rennt" © x Filme Creative Pool GmbH

Ausschnitt aus  "Lola rennt" © x Filme Creative Pool GmbH

Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe "Mittwochs bei Goethe" laden wir Sie zu unserem Filmabend herzlich ein.

2025 präsentieren wir die Filmreihe GERcomedy – deutsche Komödien.

Der erste Film dieser Reihe wird am Mittwoch, 15. Januar 2025 um 19.00 Uhr präsentiert.

Lola rennt

Regie: Tom Tykwer, 35 mm, Farbe und s/w , 79 Min., Deutschland 1998
Franka Potente, Moritz Bleibtreu, Joachim Krol, Armin Rohde

Berlin. Lola und Manni sind Anfang zwanzig und ein Liebespaar. Manni hat sich in letzter Zeit in halbkriminelle Geschichten eingelassen und jobbt als Geldkurier für einen Autoschieber. Doch heute läuft alles schief: Er hat die Geldübergabe komplett vermasselt, weil er auf der Flucht vor Fahrscheinkontrolleuren die Plastiktüte mit dem Geld in der U-Bahn liegengelassen hat.
100.000 Mark! In 20 Minuten will sein Boss das Geld abholen. Manni ist verzweifelt. Er weiß nicht, was er tun soll, und ruft Lola an.
Lolas Hirn rast: 20 Minuten, um 100.000 Mark zu besorgen. Da kommt Lola eine Idee und „Lola rennt“ ...

Originalfassung mit italienischen Untertiteln.

Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme via E-Mail an: 
progr-mailand@goethe.de

GERcomedy – deutsche Komödien

Es gibt die große italienische Komödie, die englische Gesellschaftskomödie, die anspruchsvolle französische, die spanische „à la Almodóvar“. Und dann ist da auch noch die deutsche Komödie. Nein, das ist kein Witz. Die Deutsche Komödie gibt es. Sie lebt, gedeiht und ist bei guter Gesundheit. Es gibt nur ein Problem: Niemand kennt sie, außer den Deutschen.
Aufgewachsen im Schatten titanischer Stereotypen wie („Deutsche haben keinen Sinn für Humor!“) oder („Deutsches Kino ist schwer!“) und in der Tradition ehrwürdiger Meister des Dramas
(„ Murnaus Vampire! oder Metropolis von Fritz Lang) ist die GERcomedy das fehlende Bindeglied zwischen der mediterranen Tradition des Humors und der Gesellschaftskomödie Nordeuropas. Eine außergewöhnliche, solide und großzügige Brücke zwischen den Kulturen. Schade nur, dass kaum jemand diese Brücke betritt, außer den Deutschen.

Unter dem von uns neu erfundenen Begriff „GERcomedy“ verbirgt sich eine unglaublich heterogene Vielfalt komischer Nuancen, surrealer Filme, romantische Komödie, politische Satire, ironische Dystopie, bürgerlicher Humor, extremer Slapstick, verrückter Witz, politisch inkorrekt, politisch korrekt, politisch deutsch. So transversal, dass es unmöglich ist, es mit einem einzigen Wort zu definieren. Das können nur die Deutschen, die bekanntlich ein Wort haben, um jedes Konzept zu definieren.

Ein Blick in die Welt der GerComedy bedeutet, einen Schleier zu zerreißen, der Stereotype und der Klischees, die behaupten, ein Volk und eine Kultur durch einen oberflächlichen Blick zu definieren. Sie werden also entdecken, dass die GERcomedy Überraschungen bietet, einen Kontrast, und gute Laune verbreitet, die aus Widersprüchen entsteht. Es ist das Lachen, das kommt, wenn niemand es erwartet. Außer den Deutschen.
Sie wissen, dass sie urkomisch sind, aber sie verbergen es vor uns: Sie tun es, um uns noch mehr zu überraschen und uns – wie wahre Meister – zum Lachen zu bringen, bis die Tränen kommen.

Einführungstext von Ilaria Ravarino

Die Filmreihe wird von Carmen Hof, Goethe-Institut Rom kuratiert.