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18:00 Uhr

Roma. Roma? Roma! III - 1. Tag

Vernissage und Filmscreening | Kunsttage

  • Auditorium des Goethe-Instituts, Rom

  • Sprache Deutsch und Italienisch mit Konsekutivübersetzung
  • Preis Der Eintritt ist kostenlos wird nach Verfügbarkeit der Sitzplätze gewährt.

5 Personen blicken in den Himmel Foto (Detail): © Miriam Bornewasser, Ole Dreihaupt, Michael Driesch, Beate Gärtner, Jule Kupper, Haeun Lee, Lucien Liebecke, Naomi Ramm, Sojeong Park, Jakob Stählin, Insa Schülting, Kaya Pfaff, Mio Zajac, 2023

5 Personen blicken in den Himmel Foto (Detail): © Miriam Bornewasser, Ole Dreihaupt, Michael Driesch, Beate Gärtner, Jule Kupper, Haeun Lee, Lucien Liebecke, Naomi Aurelia Celeste, Sojeong Park, Jakob Stählin, Insa Schülting, Kaya Pfaff, Mio Zajac, 2023

Begrüßung: Joachim Bernauer, Leiter des Goethe-Instituts Rom
Einführung: Danica Dakić, Künstlerin und Professorin der Klasse für Film und Video an der Kunstakademie Düsseldorf

Der Episodenfilm Che cosa sono le nuvole? (Was sind die Wolken?, 1968) des italienischen Filmregisseurs, Schriftstellers und Publizisten Pier Paolo Pasolini wurde zum Ausgangspunkt und zur Inspiration für ein Gemeinschaftsprojekt, Neuland, einer Gruppe von vierzehn Studierenden der Klasse für Film und Video, um über Freiheit und Emanzipation, Schönheit und Liebe sowie die Rolle der Poesie in einer von Krisen erschütterten Welt nachzudenken. 

Vier Künstler*innen erkunden mit „Videogemälden“ das Genre der Landschaftsmalerei, das für die Begründung der Akademie und ihre Verbindung nach Rom von so großer Bedeutung war: Ole Dreihaupt hat ein heutiges Arkadien geschaffen – in der Nähe von Düsseldorf. Beate Gärtner und Lucien Liebecke dagegen widmeten sich einem verlassenen Travertinsteinbruch in der Nähe von Rom. Die Videoarbeit von Haeun Lee geht der besonderen Rolle des Waldes für die deutsche Nationalidentität etwa in der Romantik oder auch im Grimmschen Märchenwald nach.

Einige Videoarbeiten gehen auf einer sehr persönlichen Ebene Verbindungen zwischen Norden und Süden nach. Der von Diana Derii in Rom gedrehte Film ist eine Hommage an ihre Großmutter, die als Gastarbeiterin in Italien ihre Familie in der Ukraine unterstützte. Iezees Abou Hatab hat in einer leeren Düsseldorfer U-Bahnstation ein Granatapfel-Waschritual vollzogen und daraus eine Videoarbeit entwickelt, die Konstruktionen von „Norden“ und „Süden“ bis auf die Ebene des Körperlichen erkundet. Auch Pius K. befasst sich in ihrer Videoperformance mit dem eigenen Körper in Bezug auf historische (Bild-)Repräsentationen und Inszenierungen.

Hyejin Park nutzt das touristische Areal um das historische Kolosseum, um durch einen performativen Spielakt einen persönlichen (Erinnerungs)Raum zu erschaffen. In Form des Himmel-und-Erde-Hüpfspiels setzt sie sich mit verschiedenen Zeitlichkeiten und kulturellen Räumen auseinander. Auch die Videoarbeit von Qunyuan Wang ist eine Bilder- und Zeitreise – eine Videocollage über das kulturelle Menschheitserbe. Paul Derichs und Bela Stoettner haben mit einem 3D-Scanverfahren verschiedene Rom-Eindrücke eingefangen.

Naomi Aurelia Celeste hat an diesem geschichtsträchtigen Sehnsuchtsort der deutschen Kunst ihr Zelt aufgeschlagen und ihr Tagebuch sind nun als mediale Installation im Goethe-Institut zu sehen.
Miriam Bornewasser schafft eine mediale Rauminstallation unter der Treppe im Ausstellungsgebäude, in der sie zu einer besonderen Rom-Station einlädt. Ausgangspunkt für den Soundteil der Arbeit ist „Alice im Bett“, Susan Sontags Theaterstück über eine Frau, die gerade keine realen Reisen mehr unternehmen kann – eine Studie über Triumpf und Grenzen der Imagination.

Julia Franziska Reisinger hat einen Koffer mit Reiseerinnerungen, Fotografien und Videos aus ihrer Familie mitgebracht und begibt sich mit ihrer Installation auf eine intime Rom-Reise wie auch auf eine Erkundungsreise in ihre Familiengeschichte. Beate Gärtner bringt in Rom gesammelte und nach Deutschland mitgenommene Steine in Form einer interaktiven AR-Intervention zurück nach Rom: „Travelers“. Mit ihrer raumgreifenden Videoprojektion erkundet Shannon Sinclair im Dialog mit einer künstlichen Intelligenz Sehnsuchts- und Glaubensräume im digitalen Zeitalter.

Agenda

  • Roma. Roma? Roma! III - 1. Tag

    Vernissage und Filmscreening | Kunsttage

    • Auditorium des Goethe-Instituts, Rom

  • Roma. Roma? Roma! III - 2. Tag

    Gespräch und Performance | Kunsttage

    • Auditorium des Goethe-Instituts, Rom

  • Roma. Roma? Roma! III - 3. Tag

    Gespräch und Performance | Kunsttage

    • Auditorium des Goethe-Instituts, Rom

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