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20:30 Uhr

Kafka und seine Stadt

Gespräch und performative Lesung | Zum 100. Todestag von Franz Kafka

  • Auditorium des Goethe-Instituts, Rom

  • Sprache Italienisch
  • Preis Eintritt frei
  • Teil der Reihe: Kafka 2024

Marino Freschi: Praga. Guida letteraria alla città di Kafka © Mimesi Edizioni

Marino Freschi: Praga. Guida letteraria alla città di Kafka © Mimesi Edizioni

18:00 UHR: BUCHVORSTELLUNG (Biblioteca Europea)
Praga. Guida letteraria alla città di Kafka

Gemeinsam mit dem Buchautor Marino Freschi und Roberta Ascarelli begeben wir uns auf die Spuren der physischen und literarischen Orte, die den großen Prager Schriftsteller begleitet haben.

Marino Freschi nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise zu den literarischen Stätten einer Stadt, die seit jeher ein Bezugspunkt für das intellektuelle Leben auf dem Kontinent ist und die einige der größten Schriftsteller*innen und Künstler*innen des 20. Jahrhunderts beherbergt hat. Das Prag von Kafka natürlich, aber auch von Rilke, Brod, Hašek, Hrabal, Meyrink, Kundera und vielen anderen. Wir finden sie hier zwischen eleganten Cafés und schäbigen Lokalen, Palästen und Gassen, Theatern und Universitäten. Ein faszinierender Reiseführer, der den Einfluss der böhmischen Stadt auf das Werk einiger ihrer berühmten Söhne beleuchtet und ein Fresko des damaligen Lebens bietet. Er enthält auch einen literarischen Stadtplan der Stadt.


20:30 UHR: LESUNG (Auditorium del Goethe-Institut)
Ritratto 2 da Franz Kafka – Il processo
Marta Meneghetti, Ramona Nardò, Francesco Meloni

Der Prozess von Franz Kafka ist ein Werk, das uns in die Tiefen der intimsten und quälendsten Erfahrungen der menschlichen Existenz zieht: Einsamkeit, Entfremdung und ein Schuldgefühl ohne klaren oder definierten Ursprung. Josef K. ist allein, isoliert in einer Welt, die ihn ohne Grund anklagt. Seine Schuld hat keine Form und kein Gesicht. Es ist die Schuld, zu existieren, Teil eines Systems zu sein, das uns nicht versteht und für uns unverständlich bleibt. Die Tatsache, dass Kafka seinen Roman nie beendet hat, spiegelt eine existenzielle und universelle Wahrheit wider: Das Leben selbst ist unvollendet. Es gibt keine Antworten, keine Schlussfolgerungen, nur ein ständiges Hinterfragen, eine Reise ins Leere auf der Suche nach einem Sinn, der vielleicht gar nicht existiert, in einer Realität, die uns allein durch die Tatsache, dass wir leben, auszuschließen und zu verurteilen scheint.

In Zusammenarbeit mit: MImesis Edizioni

Eine Initiative im Rahmen der 2. Ausgabe des Festivals „Sempre più Fuori_(Auto)Ritratti“

Partner der Initiative Kafka 2024: