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Am 31. Dezember 2020 endet die deutsche EU-Ratspräsidentschaft
Die EU2020-Projekte des Goethe-Instituts haben weit über 100 Millionen Menschen in Europa erreicht

EU2020 - Deutsche EU-Ratspräsidentschaft
© Deutsche EU-Ratspräsidentschaft

Sechs Monate lang hat sich das Goethe-Institut mit acht Projekten am offiziellen Kulturprogramm der Bundesregierung beteiligt. Mit Debatten über den Einfluss Künstlicher Intelligenz, bei der Erarbeitung klimaneutraler Reisekonzepte, bei aufsehenerregenden Installationen auf öffentlichen Plätzen oder generationsübergreifenden Gesprächen über Europa wurden weit mehr als 100 Millionen Menschen in Europa erreicht. Über 220 digitale und physische Veranstaltungen sowie Workshops haben die Goethe-Institute europaweit durchgeführt. Das hat die europäische Öffentlichkeit gerade in Zeiten von Corona gestärkt. Die Projekte wurden vom Auswärtigen Amt gefördert.

Von Pressebüro des Goethe-Instituts

Die Präsidentin des Goethe-Instituts Carola Lentz sagte anlässlich des Abschlusses der EU2020 Projekte des Goethe-Instituts: „Mehrfache Lockdowns, finanzielle Einbrüche insbesondere im Kunst- und Kultursektor und ungleiche Zugänge zu digitalen Ressourcen haben die europäische Gemeinschaft in diesem Jahr vor neue und ungeahnt tiefgreifende Herausforderungen gestellt. Umso wichtiger ist es für uns als europäisches Kulturinstitut, den Zusammenhalt und die Solidarität in Europa zu stärken und den offenen Dialog über das, was Europa ist und zukünftig ausmacht, aktiv voranzutreiben. Unsere Projekte anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft haben hier einen wichtigen Beitrag geleistet. Sie haben nicht nur Menschen jeden Alters über Ländergrenzen hinweg zusammengebracht, sondern auch wichtige zukunftsweisende Themen vorangetrieben, wie etwa Fragen der Nachhaltigkeit oder die Rolle Künstlicher Intelligenz. Diese Vielfalt an Stimmen und Themen sind es, die Europa ausmachen und sie gilt es zu fördern.“

Mehr als 220 digitale und physische Veranstaltungen und Workshops hat das Goethe-Institut anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in allen EU Ländern gemeinsam mit lokalen Partner*innen aus Kultur, Zivilgesellschaft und Bildung durchgeführt. In vielen Ländern wurden diese auch gemeinsam mit den Botschaften vor Ort realisiert.
 
Johannes Ebert, Generalsekretär und Vorstandsvorsitzender des Goethe-Instituts, hob das Engagement der 51 europäischen Goethe-Institute und ihrer Partner hervor: „Die Resonanz auf unsere Projekte anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zeigt, wie wichtig der Kontakt und Austausch innerhalb Europas gerade in heutigen Zeiten ist. Das dies trotz der herausfordernden Lage in vielen europäischen Ländern möglich war, ist vor allem dem unermüdlichen Engagement unserer starken europäischen Partner und unserer europäischen Goethe-Institute zu verdanken. Insbesondere freut mich, dass so viele junge Menschen an unseren Programmen teilgenommen haben. Denn gerade ihre Stimmen sind es, die wir stärker einbeziehen müssen, wenn es um die Zukunft Europas geht.“
 
Zu den Projekten des Goethe-Instituts anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft gehören die Europaküche, Generation A=Algorithmus, #oekoropa, die Verschwindende Wand und Erzähle mir von Europa. Sie waren Teil des offiziellen Kulturprogramms der Bundesregierung und wurden durch Sondermittel des Auswärtigen Amts gefördert. Darüber hinaus hat das Goethe-Institut mit dem Freiraum Festival und einer Konferenzserie zur Mehrsprachigkeit in Europa zwei weitere europäische Projekte durchgeführt.

Im Fokus stand dabei die übergreifende Frage: Was macht Europa zukünftig aus und wie können wir europäischen Zusammenhalt und Solidarität stärken? So sorgte beispielsweise die Installation Verschwindende Wand nach wochenlangen Ausgangs- und Kontaktsperren für einen Moment des echten Zusammenkommens und Austauschens. Die Installation, bestehend aus mehreren Tausend Holzklötzen mit Zitaten aus der europäischen Hoch- und Popkultur, wurde an öffentlichen Plätzen in 17 Städten Europas aufgestellt – von Antwerpen über Warschau und Den Haag bis nach Klaipėda. Nach ihrer Enthüllung hatten die Besucher*innen unter strengen Corona-Hygienevorlagen die Möglichkeit, einen Zitatklotz mitzunehmen. An vielen Orten waren die Klötze bereits nach wenigen Stunden verschwunden. Insgesamt zählte die Installation in allen Ländern mehr als insgesamt mehr als 70.000 Besucher*innen. Vier Installationen werden coronabedingt erst 2021 gezeigt, darunter in Mailand, Zypern und München.

Um den Einfluss Künstlicher Intelligenz auf unsere zukünftige europäische Gesellschaft ging es in den verschiedenen Formaten des Projekts Generation A=Algorithmus: So haben mehr als 250 Teilnehmer*innen aus 24 europäischen Ländern in einem dreitägigen Climate-Hackathon gemeinsam digitale Lösungen gegen den Klimawandel entwickelt. Zwei Roboter reisen seit April in jeweils fünf verschiedene Städte Europas, um von lokalen Programmierer*innen neue Fähigkeiten zu erlangen. 2021 sind weitere Reisestationen für die Roboter geplant. Rund 19.500 Menschen haben darüber hinaus die bislang 20 digitalen Couch Lessons verfolgt. Dort diskutierten über 50 Expert*innen über das Verhältnis von KI zu Bereichen wie etwa Musik, Gesundheit, Sprache oder Covid-19. Am 18. Dezember um 19 Uhr findet die letzte europäische Couch Lessons statt, bei der das Publikum auf mehrere KI-Expert*innen trifft und ihre Fragen zum Einfluss neuer Technologien in verschiedenen Themenräumen stellen kann.
 
Das dreitägige hybride Freiraum Festival ist mit mehr als 53 Akteur*innen aus 42 europäischen Städten aus Kultur, Wissenschaft und Zivilgesellschaft der Frage nach der Freiheit in Europa nachgegangen. Insgesamt haben rund 7.800 Menschen aus mehr als 45 Ländern, auch außerhalb Europas, die Debatten, Redebeiträge und künstlerischen Interventionen online verfolgt.  
 
Neben seinen eigenen Programmen war das Goethe-Institut von Beginn an auch an der Realisierung von Earth Speakr beteiligt. Das partizipative Kunstwerk von Olafur Eliasson wurde anlässlich des Kulturprogramms zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft umgesetzt und verschafft den Stimmen von Kindern in Europa mehr Gehör. Das Goethe-Institut hat das Studio Olafur Eliasson bei der Projektdurchführung eng begleitet und darüber hinaus mehr als 80 Workshops mit über 2.000 Kindern an den europäischen Goethe-Instituten in Zusammenarbeit mit den deutschen Auslandsvertretungen durchgeführt. Mittlerweile haben sich bereits über eine halbe Millionen Menschen an dem Kunstwerk beteiligt. Dank des digitalen Charakters hat das Kunstwerk allein in Europa über 140 Millionen Menschen erreicht.
 

Alle Informationen und den Abschlussfilm zu allen EU2020 Projekten des Goethe-Instituts finden Sie unter: www.goethe.de/EU2020
 
Informationen über das gesamte Kulturprogramm der deutschen EU-Ratspräsidentschaft finden Sie unter:
www.eu2020.de

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