Fotografie- und Kreativlabor Ulan Bator
Mit dem Fotografie- und Kreativlabor Ulan Bator etabliert das Goethe-Institut Mongolei gemeinsam mit seinen Partnern erstmals eine formale Ausbildungsmöglichkeit im Bereich Fotografie. Im September haben die ersten 25 Studierenden ihr Fotografie-Studium an der Mongolian State University of Arts and Culture aufgenommen.
Fotografie gewinnt in der Mongolei immer mehr an Bedeutung: Junge Mongolen suchen nach eigenen künstlerischen Ausdrucksformen, eine lebendige Fotografieszene strebt nach Austausch und Vernetzung und Fotografen sind gefragt – im Journalismus wie in der Wirtschaft. Bisher gibt es jedoch keine formalen Ausbildungsmöglichkeiten für Fotografinnen und Fotografen in der Mongolei.
In Kooperation mit dem Goethe-Institut Mongolei wurde deshalb ein Fotografiestudiengang an der Mongolian University of Arts and Culture (MSUAC), der wichtigsten Kunsthochschule des Landes, aufgebaut. Zur Ausbildung der Studierenden wurde ein Fotografielabor mit moderner Technik in den Räumen der Universität eingerichtet. Das Studium hat im September 2019 mit 25 Studierenden (Bachelor: 12, Master: 13) begonnen.
Aufbauend auf dem Fotografiestudiengang wird an der Universität ein Kreativlabor etabliert: Vorträge und Workshops von Gastdozenten, Künstlern und Experten aus dem In- und Ausland ermöglichen den Nachwuchsfotografen zukünftig Austausch und Vernetzung und unterstützen sie bei der Entwicklung künstlerischer und beruflicher Perspektiven.
In Zusammenarbeit mit dem Monsudar Verlag in Ulan Bator fördert das Goethe-Institut Mongolei außerdem die Übersetzung von Fotografie-Fachbüchern. Im Oktober 2019 ist die mongolische Übersetzung von Stephen Shores „The Nature of Photographs“ bei Monsudar erschienen. Weitere Veröffentlichungen sind geplant.
Um den deutsch-mongolischen Austausch im Bereich Fotografie nachhaltig zu stärken, richtet das Goethe-Institut Mongolei ab 2020 ein Fotografie-Residenzprogramm in Ulan Bator ein.