Im Rahmen der 20. Deutschen Filmwoche würdigt das Goethe-Institut Mexiko die deutsche Schriftstellerin Anna Seghers (1900-1983), eine Symbolfigur des Kampfes gegen den Nationalsozialismus und für die Meinungsfreiheit, die vor Beginn des Zweiten Weltkriegs vor dem Nazi-Regime floh und mehrere Jahre im mexikanischen Exil lebte.
Um sich dem literarischen und filmischen Werk der Autorin, ihrer Geschichte, ihren Themen, ihren Erzählungen und den darin beschriebenen Schauplätzen anzunähern, soll der Kurs den politischen, sozialen und kulturellen Kontext vertiefen, in dem die Autorin die verschiedenen Bewegungen und Konflikte des 20. Jahrhunderts durchlebte.
Der Kurs zielt darauf ab, den Dialog und die Partizipation durch ein reichhaltiges und vielfältiges Angebot an Film, Literatur, Musik und plastischer Kunst, die Seghers' Zeit geprägt haben, anzuregen.
Der Kurs ist eine Initiative der französischen Künstlerin Netty Radvanyi (Urenkelin von Anna Seghers, die derzeit in Mexiko lebt) und ihrer Vereinigung Ohtli Producción und wird vom Goethe-Institut Mexiko präsentiert. Die wissenschaftliche Koordination übernimmt die Journalistin und Filmkritikerin Sonia Riquer in Zusammenarbeit mit dem CEMCA, Centro de Estudios Mesoamericanos y de Centroamérica, und das Instituto Francés de América Latina.
Außerdem nehmen die Experten Adriana Bellamy, Annemarie Meier Bozza, Carlos Bonfil, Claudia Cabrera, Sherezada Leyva Tellez und Sybille Flaschka teil.
Der Kurs findet virtuell vom 8. bis 10. November statt. Die Teilnahme ist nach Anmeldung kostenlos und der Platz ist begrenzt.