Queer as German Folk
Impressionen Mexiko-Stadt

  • Geschichtsträchtiger Hintergrund: Das ehemalige Dominikanerkloster Santo Domingo Foto (Detail): © Daniel Espinoza

    Geschichtsträchtiger Hintergrund: Das ehemalige Dominikanerkloster Santo Domingo

  • Kontraste: Der Kampf für sexuelle Vielfalt vor der katholischen Kulisse Foto (Detail): © Daniel Espinoza

    Kontraste: Der Kampf für sexuelle Vielfalt vor der katholischen Kulisse

  • Zutritt verboten: Queeres Absperrband Foto (Detail): © Daniel Espinoza

    Zutritt verboten: Queeres Absperrband

  • Zeitzeugenberichte über Meilensteine der queeren Bewegung Foto (Detail): © Daniel Espinoza

    Zeitzeugenberichte über Meilensteine der queeren Bewegung

  • Besucher*innen warten im Innenhof auf die Ausstellungseröffnung Foto (Detail): © Daniel Espinoza

    Besucher*innen warten im Innenhof auf die Ausstellungseröffnung

  • Kunst im Dienst des Aktivismus Foto (Detail): © Daniel Espinoza

    Kunst im Dienst des Aktivismus

  • Hier geht’s lang: Die Ausstellung arbeitet auf allen Ebenen Foto (Detail): © Daniel Espinoza

    Hier geht’s lang: Die Ausstellung arbeitet auf allen Ebenen

  • Die Parlamentsabgeordnete Lucía Riojas Martínez eröffnet die Ausstellung in Mexiko-Stadt und vertritt Mexiko bei der Paneldiskussion „Queer Establishment“ in Berlin am 15. September 2019 Foto (Detail): © Daniel Espinoza

    Die Parlamentsabgeordnete Lucía Riojas Martínez eröffnet die Ausstellung in Mexiko-Stadt und vertritt Mexiko bei der Paneldiskussion „Queer Establishment“ in Berlin am 15. September 2019

In heteronormativen Gesellschaften bedarf es immer bewusster Entscheidungen und Aktionen, um non-konforme Geschlechtsidentitäten zu leben: das coming out of the closet. So erinnert die Ausstellung Queer as German Folk nicht von ungefähr an einen bunten begehbaren Kleiderschrank. Gewidmet ist die Schau dem queeren Kampf und stellt Bezüge zwischen den Stonewall Riots im Juli 1969 und der deutschen queeren Bewegung her. Knapp 100 Exponate sind auf verschiedenen Materialien wie T-Shirts, Leinwänden, Plakaten und Flyern an zahlreichen grellpinken Kleiderstangen angebracht, die die Besucher*innen eigenhändig erkunden können. Der weitläufige, lichtdurchflutete Saal des Centro Cultural México Contemporáneo verwandelt sich damit in einen politischen Raum, in dem der Antagononismus öffentlich/privat aufgebrochen werden kann: Ebenso wie der Kampf der LGBTIQ*‑Community stets auf privater wie auf gesellschaftlicher Ebene verlief (und immer noch verläuft), werden intime, subjektive Perspektiven mit allgemeinen historischen Informationen verwoben. Jede*r kann in der Ausstellung auch die eigene queere Geschichte hinterlassen und damit einen Beitrag zur Ausstellung leisten.

Die Kernausstellung ist durch den mexikanischen Beitrag von Alberto Ríos de la Rosa ergänzt. Seine Installation liefert einen historischen Kontext, wie auch Perspektiven auf die aktuelle Situation der mexikanischen queeren Bewegung. Der queere Kleiderschrank ist mobil im Raum installiert, sodass die Wanderausstellung problemlos an weitere Räumlichkeiten angepasst werden kann. Zurzeit befindet sie sich in Mexiko-Stadt und macht sich daraufhin auf nach Guadalajara, Monterrey und San Luis Potosí.

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