Filmvorführung
Shahid

Shahid
© ZDF das kleine Fernsehspiel

Auckland, The Vic

Shahid: Comedy, 2024, 84 Minuten

SHAHID ist ein politisches Drama und gleichzeitig eine verzweifelte Komödie. Es geht um historische Helden, heutige Verbrecher und wie moderne Frauen damit umgehen. SHAHID ist ein persönlicher Film, der alle möglichen radikalen Ideologien in Frage stellt – und sich dabei selbst nicht immer ganz ernst nimmt.

Die Regisseurin Narges Shahid Kalhor möchte nicht mehr „Shahid“ (Märtyrer) mit Nachnamen heißen und inszeniert eine Schauspielerin als sich selbst, die sich daran machen soll den Familiennamen zu ändern. Genau da taucht ihr skurriler Urgroßvater auf. Ein Mann, der nach seinem heldenhaften Tod vor hundert Jahren im Iran zum Märtyrer ernannt wurde und seinen Nachkommen den Ehrennamen „Shahid“ bescherte. Er will seine Urenkelin von ihrem Vorhaben abhalten. Die zeitlichen Ebenen vermischen sich und Regisseurin und Schauspielerin geraten in einen nervenzehrenden Konflikt. Während der Film formal zwischen Realität, Fiktion, Theater und Musical springt, scheitern alle an ihrem Vorhaben: Die Regisseurin an den Hindernissen der Bürokratie, die Schauspielerin an den Anforderungen der Regisseurin, der Urgroßvater am Willen der Enkelin und schließlich der Film an sich selbst. Dabei stellt der Film alle möglichen radikalen Ideologien in Frage stellt – und sich dabei selbst nicht immer ganz ernst nimmt. Shahid ist ein persönlicher Film über die Gratwanderung, sich mit der Vergangenheit, mit der Gegenwart und mit sich selbst zu versöhnen.

Regie: Narges Kalhor,
Mit: Baharak Abdolifard, Nima Nazarinia, Thomas Sprekelsen, Carine Huber
 


Details

Auckland, The Vic

The Vic
48 Victoria Road
Devonport
Neuseeland

Sprache: Deutsch mit englischen Untertiteln


Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe KinoFest 2024.