Digitale Werkstatt: Berufsbild Webentwickler
In der Zeit der Digitalisierung, die durch die weltweite Pandemie noch stärker im Fokus steht, ist es insbesondere für die Jugendlichen wichtig, sich die computer- und informationsbezogenen Kompetenzen anzueignen, um auf dem Arbeitsmarkt dem Konkurrenzdruck standzuhalten.
Ziel dieser im Rahmen der PASCH-Initiative zum zweiten Mal durchgeführten Digitalen Werkstatt war es zum einen, die Digitalkompetenzen, insbesondere Programmierfertigkeiten junger Deutschlerner*innen zu fördern und zum anderen, ihre Sprachkompetenzen aufzubauen und den Beruf Webentwickler*in näher kennen zu lernen.
Dabei gingen die Schüler*innen aus den 12 PASCH-Schulen der Ukraine, Armenien, Aserbaidschan und Belarus mit jeder Menge Praxisbezug an die Arbeit und lernten unter Anleitung von Gründerinnen des Social Developers Club die Grundlagen der Webentwicklung kennen. Sie erstellten innerhalb von zwei Tagen eine eigene Webseite mit Bezug zu Deutsch. Dabei stand das spielerische Lernen und Erfassen des Grundwissens der Programmierung im Vordergrund.
Ist Programmieren nur etwas für Menschen, die gut in Mathe sind?
Dies sei überhaupt nicht der Fall. Für das Programmieren werden Sprachen genutzt, in denen man mit einem Computer kommuniziert. Wichtig ist eher, daran Spaß zu haben und kreativ zu sein. Mit einer Motivation und dem notwendigen Durchhaltevermögen kann jede*r das Programmieren lernen, auch ein Informatik-Hintergrund ist nicht erforderlich.
Welche Kompetenzen sind notwendig, um ein*e Webentwickler*in zu werden?
Was gute Programmierer*innen ausmacht, sind logisches Denkvermögen, Problemlösungskompetenz, die Fähigkeit, sich ständig weiterzubilden und Ehrgeiz. Englisch ist in der IT-Branche eine Kernanforderung, weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil.
„Es hat besonders viel Spaß gemacht, zu sehen wie die Teilnehmer*innen mit Freude ihre Websites gebaut haben. Dafür haben sie in kleinen Gruppen spannende Ideen entwickelt, die sie am Ende mit HTML, CSS und JavaScript in einer eigenen Website umgesetzt haben. Auch das virtuelle Konzept und die dazugehörige Organisation des Workshops vom Goethe-Institut waren super, was zu einem reibungslosen Ablauf führte! Natürlich hat uns die Stadt Kiev etwas gefehlt, aber insgesamt war es ein wunderbares Erlebnis.“
Ihre Ergebnisse und Erfahrungen werden die Schüler*innen an ihre Schulen tragen und dort an der Entwicklung der schulischen Webseite mitwirken.