World of Homelessness
WORLDS OF HOMELESSNESS - TAG 2: WIE KÖNNEN SICH KÜNSTLER AUF SINNVOLLE WEISE MIT OBDACHLOSIGKEIT AUSEINANDERSETZEN?
WORLDS OF HOMELESSNESS - TAG 2: Wie können sich Künstler auf sinnvolle Weise mit Obdachlosigkeit auseinandersetzen?
Künstler haben eine andere Art, die Welt zu sehen und zu beschreiben. Kunst kann politisch sein, und oft haben Künstler mit ihren Werken ein Bewusstsein für soziale Probleme geschaffen.
In der Diskussion am zweiten Tag der Worlds Of Homelessness Veranstaltungsreihe wurden u.a. folgende Fragen thematisiert: Wie können sich Künstler auf sinnvolle Weise mit Obdachlosigkeit auseinandersetzen? Welche Strategien haben sie angewandt, um sich mit den betroffenen Bevölkerungsgruppen auseinanderzusetzen, oder sind sie selbst Teil davon? Welchen Herausforderungen sehen sie sich dabei gegenüber, und wie gehen sie damit um? Welche Formen der künstlerischen Auseinandersetzung mit Obdachlosigkeit sind problematisch und warum? Was könnte als Best Practice beschrieben werden?
Radames Eger, der in Brasilien aufwuchs, durch ein Tanzstipendium nach Europa kam und nun in Frankfurt am Main lebt, nahm über Skype an der Veranstaltung teil und beantwortete nach dem Screening seines Films EX°ST in einer Q&A Session Fragen aus dem Publikum. Er war selbst obdachlos und entwirft und schneidert Kleidung für Obdachlose, wie etwa eine Jacke, die zum Schlafsack umfunktioniert werden kann. Diese Kleidungsstücke verteilt er kostenlos unter den Bedürftigen.
Ebenfalls gezeigt wurde der Film LONG STORY SHORT von Natalie Bookchin, in dem über 100 Menschen in Obdachlosenunterkünften, Lebensmittelbanken, Alphabetisierungsprogrammen für Erwachsene und Berufsbildungszentren in Los Angeles und der Bay Area/Nordkalifornien über ihre Erfahrungen mit Armut sprechen.