Die intensive Auseinandersetzung mit historischen Ereignissen ist der Gegenstand des Fokus Erinnerungskultur. Mittels innovativer Projekte, Ausstellungen, Symposien und Bildungsmaterialien fördern die Goethe-Institute in Nordamerika neue Perspektiven und zukunftsweisende Ansätze. Der Fokus Erinnerungskultur schafft so eine Plattform für einen lebendigen transatlantischen Dialog.
Download oder Bestellung: Kartenset „Monuments of the Future?“
Sie sind Lehrer*in, Kulturvermittler*in, Historiker*in, Künstler*in, in der Erwachsenenbildung tätig und/oder an Gedenkarbeit interessiert? Sie wollen einen Workshop zum Thema Denkmäler oder Erinnerungskultur durchführen? Dann können Sie das Kartenset „Monuments of the Future?“ nutzen. Es bietet Impulse, lädt zu Diskussionen ein und gibt inspirierende Beispiele für Aktionen und gestalterische Praxis.
Ansicht von zwei Karten der Rubrik „Erkunden“ des Kartensets. Klicken Sie auf den Navigationspfeil oder wischen Sie, um weitere Beispiele zu sehen.
Insgesamt besteht das Kartenset aus 45 Karten, die in die Kategorien „Diskutieren“, „Erkunden“ und „Stell dir vor“ unterteilt sind.
Sie können das Kartenset in einer druckfähigen Datei herunterladen:
Das Kartenset ist Teil der „Monumental Bag“ – einer Tasche, in der sich noch weitere Anregungen und Werkzeuge zur Beschäftigung mit Denkmälern befinden. Die „Monumental Bag“ ist aus dem Symposium Monuments of the Future? entstanden.
Aktuelle Debatten um Erinnerungskultur im städtischen Raum verlangen nach neuen Bildungsformaten, die junge Menschen zur Auseinandersetzung mit ihrer unmittelbaren Umgebung anregen. In diesem Kontext hat das Goethe-Institut Washington die „Monumental Bag“ entwickelt.
Können Kunst und Design Denkmäler nutzen, um das zu offenbaren, was zuvor im öffentlichen Raum nicht sichtbar war? Wie können wir der Forderung nach Orten der multidirektionalen Erinnerung nachkommen? Und wie können wir Lösungen finden, die sich mit dem gesellschaftlichen Wandel weiterentwickeln?
Die Ausstellung Shaping the Past zeigt Künstler*innen, Aktivist*innen und Kollektive aus Nordamerika und Deutschland, deren Arbeiten neue Perspektiven bieten und aktuelle Erinnerungsinterventionen beleuchten, die die Zivilgesellschaft weltweit neu denken und auf kreative Weise die Vergangenheit und unsere Wege in die Zukunft gestalten.
Die Dialogserie Counter-Memories setzt sich mit einer Reihe von internationalen Denkmälern und Erinnerungsorten auseinander, deren symbolische Bedeutung viel über unser Verhältnis zur Geschichte verrät.
Im Jahr 1943 widersetzten sich Hunderte von nichtjüdischen Frauen dem Naziregime. Sie forderten die Freilassung ihrer jüdischen Ehemänner, die vom Naziregime inhaftiert worden waren, und setzten dafür ihr eigenes Leben aufs Spiel. Sie zeigten, wie gewöhnliche Menschen zu Helden werden können, indem sie sich den Autoritäten widersetzen und Tag für Tag Risiken eingehen.
Foto: mit freundlicher Genehmigung von Ruth Wiseman
Foto: mit freundlicher Genehmigung von Ruth Wiseman
Wie wird Vergangenheit gestaltet? Wie findet Vergangenheitsaufarbeitung statt? Was sind gesellschaftliche Auswirkungen, wenn Monumente und Denkmäler mit Geschichte aufgeladen werden? Können übliche Narrative der Erinnerungskultur mit alternativen und innovativen Ansätzen verschoben oder gekippt werden?