Sowohl der Osten als auch der Westen sahen sich als „demokratisch” an. Doch wie definierten die beiden Staaten Demokratie und wie demokratisch waren sie wirklich? Obwohl es in der DDR auch andere Parteien gab, regierte die SED – die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands – als Einparteiendiktatur. In der BRD herrschte ein Mehrparteiensystem mit einer Sperrklausel von fünf Prozent für den Bundestag. Aktuell sind sieben Parteien im Bundestag vertreten. Eine politische Landschaft mit mehreren Parteien ermöglicht eine vielfältige Erfassung der verschiedenen Meinungen, doch inwiefern kann dies ein Hindernis für den Entscheidungsprozess darstellen? Geht es in der Demokratie nur um die Parteien? Wie viel Demokratie brauchen wir?