Die DDR war in ihrer Unterdrückung religiöser Bewegungen nicht so aggressiv wie andere Länder des Ostblocks. Junge Menschen, denen eine erfolgreiche Karriere im System verwehrt wurde, bildeten sich oft als Theolog*innen weiter. Gegen Ende des sozialistischen Regimes wurden Kirchen zum Hauptort, an dem Proteste und unterschiedliche Meinungen ausgedrückt werden konnten. Blues-Messen waren eine einzigartige Institution in der DDR: Dort versammelten sich Menschen, um Blues-Musik zu hören, über Politik zu diskutieren und ihren Glauben zu bekunden
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11. November 1989. Junge Menschen versammeln sich in einer Kirche in Neubrandenburg zu einem Protestgottesdienst.
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Der Turm der Versöhnungskirche, der direkt hinter der Mauer in Ost-Berlin lag, wurde am 28. Januar 1985 gesprengt.
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Junge Menschen besuchen eine Blues-Messe in Berlin am 6. März 1989. Blues-Messen waren eine Mischung aus Livemusik, Debatten über soziale und politische Fragen und Gottesdiensten.
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Kirchen werden zum Hauptort für die Organisation der friedlichen Proteste.
Die Kirche zum Schweigen bringen?
Der DDR ist es nicht gelungen, die Kirche „auszuschalten” oder komplett zu kontrollieren. Gab es je einen Moment, in dem die DDR diesem Ziel nahekam? Was hätte dies bei den religiösen Bewegungen in ganz Ostdeutschland bewirkt?
Protest in den Kirchen
Kirchen waren ein Nährboden für Widerstandsbewegungen in der DDR. Warum spielten sie so eine große Rolle für junge und alte Dissident*innen? Was waren Blues-Messen?
Widerstand gegen das DDR-Regime
Mario Röllig war als Dissident Teil einer evangelischen Gruppe gegen das DDR- Regime. Wogegen protestierte er?
Arbeit: eine persönliche Geschichte
Wir fragen, Dr. Ingrid Miethe antwortet: Sie sind in der DDR aufgewachsen und haben dort die Schule besucht. Inwiefern hat die DDR Ihren Bildungsweg geprägt? Hier geht’s zur Antwort.