Die FDJ (Freie Deutsche Jugend), die Organisation, die mehr als 75 Prozent der ostdeutschen Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren zu ihren Mitgliedern zählte, ist für die meisten ein Begriff. Doch wofür interessierte sich die DDR-Jugend außerhalb der FDJ? Was bereitete jungen Menschen Sorgen und wie drückten sie ihren Widerstand aus? Wie handelten sie ihren Freiraum zwischen der Kontrolle und Überwachung und ihrem Verlangen nach Spaß aus? Was dachten die westdeutschen Jugendlichen über ihre Gleichaltrigen im Osten und umgekehrt?
Aufwachsen im Osten, Aufwachsen im Westen
Sofia Sepulveda-Pizarro (East Brunswick Highschool, New Jersey) Luiza Vazquez (Mt. Lebanon Highschool, Pittsburgh), Fox Rifenberg-Stempel (Shaker Highschool, New York) und Bert Mocklebust (Mahopac Highschool, New York) führen einen lebhaften Austausch mit Diana Erinna und Natalie Bormann darüber, was es bedeutet, zur gleichen Zeit auf den zwei Seiten der Grenze aufzuwachsen.
Was bleibt vom Westen und Osten übrig?
David Gill, deutscher Generalkonsul in New York, diskutiert mit Sofia Sepulveda‑Pizarro (East Brunswick Highschool, New Jersey), Anna Mares (Mt. Lebanon Highschool, Pittsburgh, Pennsylvania), Jack Schneider (Shaker Highschool, New York) und Donald Zoffel (Mt. Lebanon Highschool, Pittsburgh, Pennsylvania) über das ostdeutsche Bildungssystem, Religion, friedliche Demonstrationen, Fake News und die Hindernisse im Zuge der Vereinigung von Ost und West.
Jugend und Aktivismus
Sofia Sepulveda-Pizarro von East Brunswick Highschool in New Jersey fragt den deutschen Generalkonsul David Gill: Sollten sich Jugendliche aktiv in der Politik und im aktuellen Zeitgeschehen engagieren? Welche Rolle sollte die Regierung bei der Förderung von Jugendaktivismus spielen?
Aufwachsen in der DDR
Mario Röllig, 1967 in Ost-Berlin geboren, nimmt uns mit auf eine Reise durch seine Kinder- und Jugendjahre in der DDR. (Deutsch mit englischen Untertiteln)
Mein Entchen
Erinnerungen eines jungen Mädchens im Sommerurlaub im Berliner Umland, in der DDR. Heute, als erwachsene Frau, reflektiert sie über ihr Leben. (Deutsch mit englischen Untertiteln)
Freiheit, Einschränkungen und kodierte Sprache
Die DDR-Propaganda stellte den Osten als Land für junge Menschen dar. Ihnen einerseits gewisse Freiheiten einzuräumen, während andere eingeschränkt wurden, stellte sich als Gratwanderung heraus. Obwohl die Grundbedürfnisse wie Essen, Unterkunft und Kleidung gedeckt waren, musste die Jugend in der DDR für alle anderen Dinge, die im Leben Spaß machen, wie Musik und Mode verhandeln und sich oft codierter Sprache und subversiver Nachrichten bedienen, um darüber zu sprechen.
Meinungsfreiheit: DDR
„Negativ dekadent”: So wurden von der DDR die Jugendkulturen bezeichnet, die in den Augen des Regimes ein Überrest des Kapitalismus waren. Skinheads waren für den Staat, der von sich behauptete antifaschistisch zu sein, ein wahrer Schlag ins Gesicht.
Meinungsfreiheit: BRD
Die Einschränkung der Meinungsfreiheit war in der DDR offenkundig. Wie sah es in der BRD aus?
Ostdeutsche Selbermach-Kultur
Wie kam die DDR-Jugend in ihrer prekären Situation an coole Kleidung und Musik?
Jugendkultur und politische Rebellion
Wie konnte die Jugend in der DDR ihren Platz in der Gesellschaft aushandeln?
Ostdeutsch? Westdeutsch?
Identifizieren sich Jugendliche von heute noch als westdeutsch oder ostdeutsch? (Deutsch mit englischen Untertiteln)