Memorandum of Understanding mit der AATG (American Association of Teachers of German)

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Gemeinsam für die Deutsche Sprache und Kultur


Der amerikanische Deutschlehrerverband American Association of Teachers of German (AATG) und das Goethe-Institut in Washington DC vereinbarten am 23. November 2019 ein Memorandum of Understanding.

Es sind zwei Institutionen -  doch eine Idee verbindet sie: Die deutsche Sprache und Kultur in den USA und global zu fördern. Die in 1926 gegründete AATG ist mit rund 3.500 Mitgliedern der größte internationale Deutschlehrerinnen und Deutschlehrerverband  weltweit. Für ihr Engagement wurde die AATG von der International Federation of Language Teacher Associations / Fédération Internationale des Professeurs de Langues Vivantes (FIPLV) mit dem FIPLV International Award Certificate of Honour 2018 geehrt.

Was passiert nun, wenn die AATG und das Goethe-Institut (GI) künftig enger zusammenarbeiten? Es entstehen neue international vernetzte Kooperationsprojekte, die weit über den amerikanischen Kontinent hinaus Signalwirkung haben könnten. Am 23. November 2019 wurde die langjährige Kooperation zwischen dem AATG und dem GI durch ein Memorandum of Understanding zur Förderung von Deutsch als Fremdsprache in den USA offiziell besiegelt.

Unterzeichnung des MOU in Washington DC
Das Memorandum wurde in würdigem Rahmen unterzeichnet: Anlässlich der  American Council on the Teaching of Foreign Languages (ACTFL) Kongress 2019 im neu eröffneten Regionalinstitut des Goethe-Instituts in Washington wurde die Kooperation unterschrieben. Die Zusammenarbeit der Partner hatte sich in jüngster Zeit in mehreren Projekten bewährt, darunter beispielsweise die virtuelle Deutschlehrertagung GETVICO, die aktuelle Datenerhebung zum Thema Deutsch als Fremdsprache und die Musiktournee mit Eddi Hüneke, einem ehemaligen Mitglied der „Wise Guys“. Zudem laden AATG und GI Deutschlehrende schon seit zahlreichen Jahren zum fest etablierten Samstagabend der jährlichen ACTFL gemeinsam ein.

Die Präsidentin des AATG, Susanne Rinner, fand beim Festakt dankende Worte an all jene, die dazu beigetragen haben, diesen erstmaligen Schritt zu wagen, um die Kooperation zwischen GI und AATG zu verfestigen: „Wir brauchen Menschen wie Sie, die Sie alle mitgeholfen haben, diese Zusammenarbeit überhaupt erst möglich zu machen. Denn Kooperation funktioniert nicht von alleine. Immer wieder müssen sich Menschen zusammenfinden, die mit Kreativität, Engagement und Überzeugung Barrieren beiseite räumen und sich für Inhalte gemeinsam stark machen. Das ist hier wunderbar gelungen.“

Inhalte und Zielsetzungen des MOU
Beide Institutionen haben sich das Lernen und Lehren der deutschen Sprache und der deutschsprachigen Kultur und dessen Studium zur Aufgabe gesetzt – eine gemeinsame Arbeitsbasis ist somit vorhanden. Gemeinsame Ziele sind ebenfalls nicht schwer zu finden: Angesichts der sinkenden Anzahl von Deutschlernenden in allen schulischen Bereichen der USA, aber vor allem im Hochschulbereich ist hier die Unterstützung von Deutschlehrenden dringend erforderlich.

Zu den Zielsetzungen der neuen Zusammenarbeit gehört unter anderem, dass beide Parteien ab sofort ihre Strategien und Pläne in jährlichen Zyklen miteinander abstimmen. Durch neue gemeinsame Werbemaßnahmen für Deutsch als Fremdsprache erhoffen sich beide Vertragspartner zur Attraktivität der deutschen Sprache in den USA beizutragen.

Deutsch ist immer noch die am dritthäufigsten gelernte Sprache in den USA, wobei die diesjährige Datenerhebung in den USA aufzeigt, dass die Zahl der Deutschlernenden seit 2015 deutlich abgenommen haben.

Neue Projekte: „SPARK“
So ist ein erstes wichtiges Projekt in der neuen Kooperation die Einführung eines strukturieren Programms zum Aufbau von Ressourcen und Kompetenzen im Bereich Deutsch als Fremdsprache  („SPARK for German“).

„Ziel von „SPARK“ ist es, durch außerschulische After School Programme für Grundschüler die Freude und das Interesse schon beim frühen Fremdsprachenlernen zu entfachen“, erklärt Dr. Anne Schönhagen, Leiterin der Sprachabteilung Nordamerika des Goethe-Instituts zur Idee des neuen Kooperationsprojektes. „Und zwar gilt das für beide Seiten – für Lernende als auch Lehrende“.

SPARK ist ein vielversprechendes Projekt für beide Vertragspartner, da die Nachwuchsförderung einen besonderen Schwerpunkt in der Arbeit in Nordamerika darstellt.


Angelika Rockel, 2019
 

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Kontakt

Dr. Anne Schönhagen
Leiterin Spracharbeit Nordamerika
Goethe-Institut Washington
E-Mail-Adresse Anne.Schoenhagen@goethe.de


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