Dresden – Zwei intensive Wochen voller Lernen, Erlebnisse und neuer Freundschaften gingen am 21. Juni 2024 zu Ende. Junge angehende Lehrkräfte und Quereinsteiger*innen hatten die Gelegenheit, ihr Wissen zu erweitern, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und die Schönheit der Region zu entdecken. Die Sommerakademie für US-amerikanische Lehramtsstudierende erwies sich als voller Erfolg. Das Projekt wird durch das Transatlantik-Programm der Bundesrepublik Deutschland aus Mitteln des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.
Die Stadt Dresden als Lernort
Bei der offiziellen Begrüßung betonte Antje Beutekamp vom Dezernat Internationales der Stadt Dresden die Bedeutung von Dresden als internationaler Standort für Bildung, Wirtschaft und Austausch. Besuche in Museen, der Frauenkirche, einer Opernaufführung von Don Carlos in der Semperoper und Gedenkstätten, die an die wechselvolle Geschichte Dresdens erinnerten, erlaubten es den Teilnehmer*innen, authentische Unterrichtsmaterialien zu sammeln und sich mit der Kulturgeschichte und dem aktuellen Dresden auseinanderzusetzen.
Besuch bei der TU Dresden und am Friedrich-Schiller-Gymnasium Pirna
Zu den Höhepunkten der Sommerakademie gehörte der Besuch der Technischen Universität Dresden. Die Studierenden nahmen an gemeinsamen und speziell für sie konzipierten Workshops und Vorträgen teil, die von renommierten Dozentinnen des Zentrums für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung geleitet wurden. Dabei konnten sie nicht nur theoretisches Wissen vertiefen, sondern auch moderne Lehrmethoden und innovative Ansätze für den Unterricht kennenlernen.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Programms war der Besuch des Friedrich-Schiller-Gymnasiums in Pirna. Hier konnten die Lehramtsstudierenden praxisnahen Unterricht erleben und hospitieren. Die engagierten Lehrkräfte des Gymnasiums gaben wertvolle Einblicke in den Schulalltag und teilten ihre langjährigen Erfahrungen. Besonders beeindruckend war die Möglichkeit, selbst kleine Unterrichtseinheiten zu gestalten und durchzuführen, was von den Schülerinnen und Schülern mit großer Begeisterung aufgenommen wurde.
Naturwunder: Nationalpark Sächsische Schweiz
Ein besonderes Highlight war der Ausflug in die Sächsische Schweiz. Die beeindruckende Landschaft bot nicht nur einen willkommenen Ausgleich zu den intensiven Lernphasen, sondern auch die Gelegenheit, Naturerlebnisse pädagogisch zu reflektieren. Bei Wanderungen und Teamaktivitäten konnten die Teilnehmer*innen ihre Teamfähigkeit und Kommunikationskompetenz stärken – Fähigkeiten, die im späteren Lehrerberuf von großer Bedeutung sind.
Ein methodisch-didaktischer Workshop am Goethe-Institut Dresden rundete die Sommerakademie ab, an dessen Ende die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und neu gewonnenen Erkenntnisse präsentierten. „Die Sommerakademie hat uns nicht nur fachlich weitergebracht, sondern auch persönlich bereichert“, so eine Teilnehmerin. „Die Begegnungen und Erlebnisse werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.“
Die Organisatorinnen, Dr. Susanne Rinner und Dr. Cordula Hunold der Sommerakademie zeigten sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Verlauf der Sommerakademie und betonten die Bedeutung solcher Initiativen für die Lehramtsausbildung. „Die Förderung von jungen Lehramtsstudierenden ist eine Investition in die Zukunft des amerikanischen Bildungssystems“, erklärte Dr. Hunold. „Wir freuen uns, mit der Sommerakademie einen Beitrag zur Stärkung des Deutschunterrichts in den USA und des transatlantischen Dialogs zwischen den USA und Deutschland leisten zu können.“
Mit vielen neuen Eindrücken und gestärktem Engagement kehren die jungen Lehramtsstudierenden nun an ihre Heimatuniversitäten zurück, bereit, die gesammelten Erfahrungen in ihre zukünftige Lehrtätigkeit einfließen zu lassen. Die Sommerakademie in Dresden hat gezeigt, wie wichtig und bereichernd praxisorientierte und interdisziplinäre Lernformate für die Ausbildung der nächsten Lehrergeneration und des Fachkräfteaustauschs sind.
Bremen - Im August 2023 ging die elftägige Reise nach Bremen, wo sich die Teilnehmenden vor Ort mit Fragen wie Nachhaltigkeit und Migration im Kontext des Deutschunterrichts beschäftigten und Land und Leute kennenlernen konnten. Die Sommerakademie für US-amerikanische Lehramtsstudierende war geprägt von intensiven Lern- und Lehrerfahrungen, Erlebnissen und neuen Freundschaftenerwies. Das Projekt wird durch das Transatlantik-Programm der Bundesrepublik Deutschland aus Mitteln des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Junge angehende Lehrkräfte und Quereinsteiger*innen hatten die Gelegenheit, ihr Wissen zu erweitern, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und die Bedeutung des Stadtstaats Bremen zu entdecken.
Die Stadt Bremen als Lernort
Bei der offiziellen Begrüßung betonte Herr Christian Buchberger, Stellvertretender Direktor des Landesinstitut für Schule die Bedeutung von Bremen als internationaler Standort für Bildung, Wirtschaft und Austausch. Besonders intensiv wurden die Aspekte der Lehramtsausbildung in Bremen diskutiert. Besuche in Museen und von Gedenkstätten, die an die wechselvolle Geschichte Bremens erinnerten, erlaubten es den Teilnehmer*innen, authentische Unterrichtsmaterialien zu sammeln und sich mit der Kulturgeschichte und dem aktuellen Bremen auseinanderzusetzen und die Bedeutung der Stadt als UNESCO Weltkulturerbes. In einem Workshop zum Thema Kulturelles Gedächtnis hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich der Geschichte in selbstreflexiver Form zu nähern und dabei interaktive Lehr- und Lernformen kennenzulernen, die in den Deutschunterricht integriert werden können.
Armutsbekämpfung und Integration
Der Besuch beim Senator für Soziales, Jugend, Integration und Sport zum Thema: Soziale Sicherungssysteme in Deutschland und Programme zur Armutsbekämpfung erlaubte es den Teilnehmenden, sich über die Heransgehensweise von Bremen zu informieren und dabei insbesondere die Bedeutung von staatlichen Ansprüchen auf Sozialleistungen kennenzulernen. Anschließend fand ein Besuch der Werkstatt Bremen statt, um die Arbeit der Integration vor Ort zu erleben. Nach einer Führung durch die Arbeitsstätten lernten die Besucher bei hausgemachtem Kaffee und Kuchen über die Gründung und Existenz der Werkstätten in Deutschland, die ihre Arbeit an den Bedürfnissen der Menschen ausrichten, die dort arbeiten und gleichzeitig doch auch wirtschaftlichen Gesichtspunkten Rechnung tragen müssen.
Integriertes Lernen
Ziel der Fortbildung war es, Grundzüge der methodisch-didaktischen Arbeit mit der Gestaltung von authentischen Lehrmaterialien zu verbinden. Der Besuch der Ausstellung „Generation. Jugend trotz(t) Krise in der Kunsthalle Bremen ermöglichte es den Teilnehmenden, das Thema Kunst in den Deutsch als Fremdsprachenunterricht zu integrieren und eigene Lehrskizzen zu entwickeln, die am letzten Tag der Sommerakademie vorgestellt und miteinander geteilt wurden
Migration
Bei einer Führung durch das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven zum Thema deutsch-amerikanische Migrationsgeschichte lernten die Teilnehmenden die Geschichte der Auswanderung aus Bremen nach Übersee kennen. Dabei konnten die Erfahrung des heutigen Deutschlands, als Migrationsland mit den Erfahrungen in den USA in Bezug gesetzt werden. Diejenigen Teilnehmenden, deren Familienmitglieder aus Deutschland in die USA ausgewandert sind, hatten die Möglichkeit, die Migrationsgeschichte ihrer eigenen Familie mit Deutschlandbezug zu erforschen. Dadurch wurde dieser Besuch eine Erkundung der Verbindungen zwischen offizieller und persönlicher Geschichte.
Naturwunder: Nationalpark Wattenmeer
Ein besonderes Highlight war der Ausflug in das Wattenmeer. Der Besuch des Blauen Klassenzimmers, eines außerschulischen Lernorts, bot nicht nur einen willkommenen Ausgleich zu den intensiven Lernphasen, sondern auch die Gelegenheit, Naturerlebnisse pädagogisch zu reflektieren. Bei der geführten Wattwanderung erlebten die Teilnehmer*innen aus erster Hand, wie wichtig das Thema der Nachhaltigkeit im Sinne der 17 UN Ziele gerade auch im Deutschunterricht ist, um das Erlernen der Sprache mit inhaltlich relevanten Themen wie Klimaschutz zu verbinden.
Die Sommerakademie endete mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung, bei der die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und neu gewonnenen Erkenntnisse präsentierten. „Die Sommerakademie hat uns nicht nur auf den Beruf Deutschlehrkraft vorbereitet, sondern uns auch erlaubt, Freundschaften mit zukünftigen Deutschlehrkräften zu schließen“, so eine Teilnehmerin. „Die Gespräche und Erfahrungen dieser Reise werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.“
Die Organisatorinnen der Sommerakademie, Dr. Susanne Rinner und Dr. Anne Schönhagen, zeigten sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Verlauf der Sommerakademie und betonten die Bedeutung solcher Initiativen für die Lehramtsausbildung. „Die Förderung von jungen Lehramtsstudierenden ist eine Investition in die Zukunft unseres Bildungssystems“, erklärte Dr. Schönhagen. „Wir freuen uns, mit der Sommerakademie zukünftige Deutschlehrkräfte und damit den Deutschunterrichts in den USA zu unterstützen. Damit leistet dieses Programm einen nachhaltigen und zukunftsweisenden Beitrag zum transatlantischen Dialog zwischen den USA und Deutschland.“
Mit vielen neuen Eindrücken und gestärktem Engagement kehren die jungen Lehramtsstudierenden nun an ihre Heimatuniversitäten zurück, bereit, die gesammelten Erfahrungen in ihre zukünftige Lehrtätigkeit einfließen zu lassen. Die Sommerakademie in Bremen hat gezeigt, wie wichtig und bereichernd praxisorientierte und interdisziplinäre Lernformate für die Ausbildung der nächsten Lehrergeneration und des Fachkräfteaustauschs sind.
Workshop Monumental Bag Kulturelles Gedächtnis und Erinnerung
Die Sommerakademie ist ein Projekt des Goethe-Instituts. Es wird durch das Transatlantik-Programm der Bundesrepublik Deutschland aus Mitteln des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.