Shift: Musik, Bedeutung, Kontext untersucht, wie sich Musik in Form und Bedeutung verändert, abhänging davon, wann, wo und von wem sie gespielt oder zur Aufführung gebracht wird. Die gemeinsam mit dem Museum für zeitgenössische Fotografie präsentierte Ausstellung vereint eine internationale Gruppe von Künstler*innen, die sich mittels Video, Klangkunst und Fotografie mit Musik und ihren sozialgeschichtlichen Aspekten auseinandersetzen.
Wie jedes künstlerische Medium kann auch Musik verändert, modifiziert oder in das Gegenteil ihres ursprünglichen Gehalts pervertiert werden. Volkslieder werden zu Propagandazwecken verwendet, Pop-Hits werden als Foltermittel eingesetzt, und in bestimmten Liedern, Instrumenten und Genres werden ihre kulturellen Ursprünge ausgelöscht oder umgedeutet. Gleichzeitig kann Musik aber auch zu einem Ort des Spiels, des glücklichen Zufalls und der Heilung werden.
Zu den ausstellenden Künstler*innen von Shift gehören: Bani Abidi, Lawrence Abu Hamdan, Tony Cokes, Jeremy Deller, Hassan Hajjaj, Sven Johne, André Lützen, Cecil McDonald, Jr., Emeka Ogboh, und Taryn Simon. Shift wurde gemeinschaftlich kuratiert von: Leonhard Emmerling, Direktor des Goethe-Instituts Chicago, Leah Gallant, Programmkuratorin des Goethe-Instituts Chicago, und Asha Iman Veal, stellvertretende Kuratorin des Museums für zeitgenössische Fotografie.