Gespräch
Museen und das Gedenken an die Shoah
Mit Dr. Leora Auslander, University of Chicago und Dr. Mirjam Wenzel, Jüdisches Museum, Frankfurt am Main
Wie wird die Shoah in Museen thematisiert? Wie erweitern Museen die Darstellung und Vermittlung dieses singulären Bruchs in der Geschichte der Menschheit auf andere Völkermorde aus? Was kann als universelle Lehre aus der Shoah verstanden werden, und welche Konsequenzen müssen daraus für die Frage der Solidarität gezogen werden?
Diese Fragen diskutieren die Historikerin und Philosophin Dr. Leora Auslander, Chair of the Department of Race, Diaspora and Indigeneity an der University of Chicago, und die Philosophin Dr. Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums in Frankfurt am Main, Deutschland.
Was zählt: Gemeinschaft oder Gesellschaft?
Individuelle Freiheit oder Zusammenhalt?
Was macht eine solidarische Gesellschaft aus?
Diese Fragen sind in Zeiten, in denen Polarisierung und Spaltung als probate Mittel der politischen Auseinandersetzung zu gelten scheinen, von hoher Dringlichkeit. Globale Migration verschärft die Auseinandersetzung darüber, wem gegenüber wer welche Pflichten, wem gegenüber wer solidarisch zu sein hat und wem gegenüber Solidarität versagt werden kann.
In Gesprächen zwischen deutschen und US-amerikanischen Philosoph*innen und Expert*innen wie Omri Boehm, Susannah Heschel, Jan-Werner Müller und Susan Neiman wird darüber debattiert, welche Unterschiede und Übereinstimmungen auf beiden Seiten des Atlantiks existieren, wenn es darum geht, was eine Gesellschaft zusammenhält.
Double Exposure ist ein vom Vorstand des Goethe-Instituts gefördertes Projekt der Goethe-Institute Nordamerika in Kollaboration mit dem American Council on Germany.
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Goethe-Institut Chicago
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