Judith Zander wurde 1980 in Anklam, einer Stadt in Mecklenburg-Vorpommern, geboren. Heute lebt sie in Berlin. Sie studierte Germanistik, englische Literatur sowie mittelalterliche und moderne Geschichte in Greifswald. Anschließend studierte sie am deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Neben dem Schreiben von Gedichten und Prosa übersetzt sie englische Literatur. Zurzeit übersetzt sie eine alte Gedichtsammlung von Sylvia Plath. Judith Zander erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre Arbeit, darunter den Poesiepreis der Literaturwerkstatt Berlin (2007) und den Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis (2009). Ihr erster Roman, Dinge, die wir heute sagten, erschien 2010 und wurde mit dem Sinecure-Landsdorf-Preis ausgezeichnet. Es wurde auch für den Deutschen Buchpreis nominiert. Ihre erste Gedichtsammlung oder tau erschien 2012.
Sie ist auch Mitglied von PEN in Deutschland.
tableau
albeit in the small hours behind sailor hill
the landscape interpreted and read
in this area bar code
of the ditches silver multipliers casual
ancestors of low voltage the livestock
comme il faut like
with glooming landscapes pre-artist colonial as
ever the choice
between two heavenly products one
halo humble cumili
condensing
a further horizon
anomaly
half past three minus five
degrees my hair is a
city grass windswept I
am in the dregs
of the night are the trams non-
existent dragons
on the piles
of eyes crystals
form in the head
virtiginous sighs like
with ice when it secretly shifts