Fensterprojektionen | Täglich von Sonnenuntergang bis 02.00 Uhr
„Parken” von Asta Gröting

Parken
Parken | © Asta Gröting / nbk

n.b.k. Video-Forum | Fensterprojektionen

Goethe-Institut Montreal

Das Goethe-Institut Montreal präsentiert, in Kooperation mit dem Neuen Berliner Kunstverein (n.b.k.), ein Screening-Programm von 20 Videoarbeiten aus der umfangreichen Videokunstsammlung des n.b.k. Video-Forum, kuratiert von Anna Lena Seiser (Leiterin Sammlung n.b.k. Video-Forum).

Die einzelnen Filme werden jeweils eine Woche lang von Sonnenuntergang bis 2:00 Uhr morgens auf die Schaufenster des Goethe-Instituts in 1626 boul. St-Laurent, Montréal, Québec, H2X 2T1, Kanada projiziert und können während der Öffnungszeiten des Goethe-Instituts auf einem Bildschirm im Haus gesehen werden:

Parken

Asta Gröting 
2001
04:37  
Collection Video-Forum, Neuer Berliner Kunstverein (n.b.k.)  

PARKEN ist beispielhaft für Asta Grötings künstlerischen Ausgangspunkt, zwischenmenschliche Beziehungen auf emotionaler und konzeptueller Ebene zu ergründen. Eine enge Straße, eingerahmt von zwei parkenden Autoreihen ist alles, was die starre Kamera aus der Vogelperspektive erfasst. Manchmal fährt ein Auto raus und lässt einen freien Parkplatz entstehen, um den augenblicklich mehrere Autofahrer*innen konkurrieren. Hektisch und nervös navigieren die Fahrzeuge durch die enge Straße, drängeln sich vor und blockieren jeweils den anderen. Die Bewegungen zeigen ein Spektrum von Taktiken auf, die symbolisch für den Wettstreit in einer neoliberalen Arbeitsgesellschaft stehen.   
 
Asta Gröting
(*1961 in Herford / Deutschland, lebt in Berlin) untersucht den menschlichen Körper als Ort der inneren wie äußeren Kommunikation anhand ihrer Mitmenschen sowie der eigenen Psyche. In Referenz zum Ready-Made und zur Entwicklung der Materialästhetik seit den 1960er Jahren setzt sie sich theoretisch wie künstlerisch mit Alltagssprache auseinander und visualisiert komplexe Problematiken des menschlichen Zusammenlebens aus kultur- und wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive. Sie konzentrierte sich in ihrem Werk zunächst auf die Bildhauerei, bevor sie sich ab 1993 auch den Möglichkeiten des Bewegtbildes zuwandte. 

Details

Goethe-Institut Montreal

1626 boul. St-Laurent
Büro 100
H2X 2T1 Montreal, QC

Sprache: Originalversion (Englisch).
Preis: Kostenlos.

tatiana.braun@goethe.de
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Jenseits des Bildschirms – Betrachtungen zum öffentlichen Raum .